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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 14. Januar 2022
Sportliche Evolution
Bentley stellt dem Bentayga V8 mit dem S-Modell eine sportlichere Variante mit identischer Leistung zur Seite. Das Fahrwerkstuning macht sich durchaus bemerkbar und die neue Auspuffanlage ist weniger zurückhaltend als bisher.
Der Bentley Bentayga ist schon eine Weile auf dem Markt. Um genau zu sein, gut sechs Jahre. Bei einem normalen Auto würde man so langsam den Lebensabend einläuten. Doch im Luxus-Segment gehen die Uhren anders und das Leben eines Automobils dauert länger, zumal die Briten ihrem hochbeinigen Bestseller erst vor Kurzem eine Modellauffrischung gegönnt haben und da das Luxus-SUV mit einem Anteil von 40 Prozent das meistverkaufte Modell der VW-Tochtermarke ist, die im vergangenen Jahr mit 14.659 verkauften Autos einen Absatzrekord eingefahren haben. Jeder gute Geschäftsmann weiß, dass man gerade in guten Zeiten sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen sollte, sondern neue Kaufanreize setzen muss. Also haben die Bentley-Marketing-Strategen den Bentayga S nachgeschoben.
Verbesserter Fahrmodus
Öffnet man die Motorhaube, blickt man auf einen Achtzylinder-Motor? Acht Zylinder? Da haben wir doch schon den Bentayga V8, der auch weiterhin Teil der Modellpalette bleiben wird. Ein Blick auf die technischen Daten verrät, dass sich bei der Leistung nichts getan hat. Muss ja auch nicht, denn die 405 KW / 550 PS und ein maximales Drehmoment von 770 Newtonmetern sind bei einem Gewicht von rund 2,4 Tonnen nach wie vor mehr als genug. Allerdings haben die Ingenieure die Agilität des Luxus-Kreuzers nachgeschärft und dabei eines ähnlichen Kniffs bedient, der schon dem Continental GT Speed Beine gemacht hat. Da der Bentayga S mit der aktiven Wankstabilisierung und dem Luftfahrwerk zwei Stellschrauben verbaut hat, an denen die Fahrwerkstechniker drehen können. Dazu kommen noch das Stabilitätsprogramm, die Lenkung und das Torque Vectoring.