Das Leergewicht von 300 Kilogram lässt schon erahnen: Viel ist nicht dran an diesem Gefährt. Etwas eng geht es zu, drei Knöpfe für Vorwärts, Rückwärts und Neutral sind die ganze Gangschaltung, die Seitenfenster sind durchsichtige Plastikrollos, die über Magnete festgeklipst werden, der "Sitz" hinter dem Fahrersitz taugt allenfalls dazu, seine Einkaufstasche abzustellen. Aber: Ein Heidenspaß.
Für den Stadtverkehr in Grenoble sind die i-Roads auf maximal 45 km/h abgeregelt, normalerweise sind bis zu 60 km/h möglich. Schnell genug, um damit im städtischen Verkehr tapfer mitzuhalten sind die Flitzerchen allemal. Die angegebene Reichweite des Lithium-Ionen-Akkus: 50 Kilometer. Eine Heizung gibt\'s nicht, worüber man sich in Grenoble sicher noch freuen wird, sobald der Winter kommt. Und für frische Luft sorgt der Durchzug zwischen den Fenster-Rollos. Aber: Man hat ein Dach über dem Kopf. Und wohl kaum ein Problem bei der Parkplatzsuche: Auf einen konventionellen Parkplatz passen bis zu vier i-Road.
Neben Toyota sind die Stadt Grenoble selbst, die Metropolregion Grenoble-Alpes, der Energiekonzern EDF und dessen Tochter Sodetrel an dem Projekt beteiligt. Die Fahrzeuge sind Teil des Cité lib-Projekts, das in Grenoble bereits seit zehn Jahren läuft. Die bisherige Flotte besteht aus 80 Fahrzeugen mit Benzin., Hybrid-, Erdgas- und Elektroantrieb.
Fotos: Toyota
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 14. September 2014