Allerdings rät Firmenchef Elon Musk, die Hände bei den Manövern am Steuer zu lassen, schließlich sei die neue Funktion noch in der Anfangsphase. Klingt ein bisschen nach Tesla-Kunden als Betatestern und erinnert an das Verhalten großer Software- / Computer-Hersteller, die ihre Produkte nur nach und nach aufpeppen. BMW, Mercedes & Co, die ebenfalls am selbsttätigen Fahren tüfteln, können sich entspannen, denn auch Musk gestand zu, dass das vollständig autonome Fahren noch ein paar Jahre entfernt sei.
Limitation durch die Batterie
Wenn man dann an seinem Wunsch-Model-S herumbastelt, kommt man irgendwann mal zu der Wahl des Motors und da springen einem nicht mehr die mehr als 700 PS ins Auge, mit denen die Top-Variante des Model S P85D die Stammtischbrüder beim Leistungs-Quartett düpiert. Jetzt findet man Angaben, wie "510 PS hinten 262 PS vorne". Grund für diese Aufschlüsselung sind EU-Richtlinien, die die Hersteller dazu verpflichten, die maximale Nennleistung anzugeben. Doch das Negativ-Aha-Erlebnis kommt in den nächsten zwei Zeilen: 469 PS beziehungsweise 539 PS (mit Beschleunigungs-Update) als "Batteriebegrenzte Motorwellen-Höchstleistung".
Tesla gesteht die Limitation durch die Batterie ein. "Also unterm Strich kann man sagen dass das Model S P85D sowie das P90D ludicrous mittlerweile eine Nennleistung von 772 PS (510 PS Motor hinten + 262 PS Motor vorne) haben aber durch die Limitation der Batterie "nur" 539 PS auf die Straße bringen", erklärt eine Tesla-Sprecherin und verweist darauf, dass bei einem Elektro-Auto das Drehmoment von immerhin 967 Newtonmetern der entscheidende Wert sei. Der Grund für das Einbremsen durch die Akkus sei die Tatsache, dass Motoren, die an eine Batterie angeschlossen sind, sich die verfügbare elektrische Leistung teilen müssen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 19. November 2015