Lautlos genießen
Ähnlich wie sein Hauptkonkurrent VW Passat ist auch der Kia Optima ab sofort mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb zu bekommen. Kaum eine Alternative für Vielfahrer - für viele andere schon.
Wer sich den Kia Optima innen wie außen anschaut weiß, dass er zu den sehenswertesten Modellen der Mittelklasse gehört. Schicker als die meisten anderen und auf den zweiten Blick auch innovativer. Denn ebenso wie sein Gegner VW Passat wird auch der Koreaner nicht allein mit Benzin- und Dieselmotoren, sondern auch einem Plug-In-Modul angeboten. Zu erkennen ist die Kraft der zwei Antriebsherzen allein an Schriftzügen und der zweiten Tankklappe am vorderen linken Kotflügel, hinter der sich der Stromstecker verbirgt. Ein Blick unter die Motorhaube zeigt einen zwei Liter großen Vierzylinder-Saugmotor mit 115 kW / 156 PS, der von einem Elektromotor mit 50 kW / 68 PS unterstützt wird. Das Akkupaket des Koreaners muss man nicht lange suchen. Eine unschöne Stufe im Laderaum verbirgt einen großen Teil der Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 9,8 Kilowattstunden. Der Rest des Akkus ist in der Reserveradmulde untergebracht. Das Laderaumvolumen reduziert sich daher auf vergleichsweise spärliche 307 Liter. Wem das nicht reicht, muss sich bis Mitte kommenden Jahres gedulden. Dann folgt der Optima PHEV auch als Kombiversion.
54 km elektrisch
Im Fahrbetrieb kann der Kia Optima Plug-In-Hybrid ebenso punkten wie beim Design. Abgesehen von der etwas zu hohen Sitzposition liefert die Limousine eine überzeugende Vorstellung ab. Die Sitze sind ausreichend dimensioniert, das Platzangebot ist vorne wie hinten gut und bei den Bedienelementen stört allenfalls die etwas umständliche Handhabung über kleine Drehregler. Hier würde ein großer, zentraler Controller die Funktionen des Touch-Bildschirms besser unterstützen. Der hybride Kia Optima bietet in den beiden erhältlichen Versionen ein sehr gutes Ausstattungsniveau. Bereits das Basismodell bietet unter anderem Navigationssystem, LED-Scheinwerfer, beheizte Sitze, 17-Zoll-Aluräder, Parksensoren und - kamera, sowie Regen- / Lichtsensor. Viel Auto für 40.490 Euro, die sich aktuell durch die kaum in Anspruch genommene staatliche Kaufprämie auf 37.490 Euro reduzieren. Die bekannte Sieben-Jahres-Garantie gibt es wie bei allen anderen Kia-Modellen obenauf.
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- Veröffentlicht: 05. September 2016