Vor Jahren belächelt, mittlerweile unumgänglich: auch der Motorsport setzt zunehmend auf Nachhaltigkeit und hier will Porsche seinem Ziel nach bis 2030 CO2-neutral zu sein, Vorreiter sein. So bestehen zahlreiche Anbauteile des Rennwagens aus Naturfaserverstärktem Kunststoff. Basis sind dabei Flachsfasern aus der Landwirtschaft. Bei der Produktion der regenerativ erzeugten Faser entsteht 85 Prozent weniger CO2 als bei der Herstellung von Karbonfasern. Der Pilot sieht das beim Einsteigen unter anderem am Frontsplitter, den Seitenschwellern und am Diffusor. Auch im Innern gibt es Naturfasern unter anderem an der hinteren Schottwand und in der engen Sitzschale. Das alles soll dafür sorgen, dass der Motorsport auf der Rennstrecke auch mit elektrischen Autos eine Zukunft hat und nicht zu reinen Klassikveranstaltungen wird. Doch letztlich geht es wieder nur um das eine - schneller zu sein als der andere und das nicht nur auf der Rennstrecke. Und da sieht es mit dem Porsche Mission R sehr vielversprechend aus. Jetzt muss man nur noch die Kosten in den Griff bekommen, denn die sind für den Erfolg einer Rennserie letztlich das A und O. Und von der Rennstrecke geht es schneller als je zuvor in die Serienmodelle der Zukunft - natürlich elektrisch.
Fotos: Porsche
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- Veröffentlicht: 21. November 2021