Französisch für flott
Zum 30. Geburtstag des 208 GTi beschenkt sich Peugeot mit einer 30th-Edition des kleinen Stadtflohs. Acht PS mehr und eine sportliche Fahrwerksabstimmung sorgen für richtig viel Spaß.
Vor dreißig Jahren sorgte der Werbespot für den damals neuen Peugeot 208 GTi für jede Menge Aufsehen. Und das, nicht allein dank der Tatsache, dass er aufwendig und im James Bond-Stil gehalten war. Für den eigentlichen Aufreger sorgte das französische Verteidigungsministerium. Denn das konnte und wollte sich nicht mit der für die Luftwaffe erfolglos endenden Verfolgungsjagd anfreunden. Heute sieht das anders aus. Kein Jammern, kein Meckern. Ob es daran liegt, dass das um acht auf 208 PS erstarkte 30th-Modell flinker geworden ist - kann schon sein. Nach einer angemessen rasanten Fahrt wird zumindest einem bis dato unentschlossenen Kunden eine Kaufentscheidung abgenommen. Denn der will von der normalen Version danach nichts mehr wissen.
Härter gefedert
Und das völlig zu Recht. Der mit einer Gesamtlänge von 3,96 Metern gleichlang gebliebene Editions-Bolide kostet mit 27.590 Euro zwar satte 4.290 Euro mehr, der Spaßgewinn ist jedoch wesentlich größer. Was sich in den technischen Daten wie ein kleiner Beschleunigungszuwachs von einer halben Sekunde bis Tempo 100 liest, ist dabei nur die halbe Wahrheit. Das große Plus betrifft auch nicht die völlig identische 230 km/h-Spitzengeschwindigkeit. Wie an der Schnur gezogen geradeaus beschleunigen kann ja auch jeder. Doch was, wenn die Schnur plötzlich einen Knick hat? Und genau an dieser Stelle spielt der Peugeot 208 GTi 30th seinen Vorteil aus. Der Name des technischen Bonbons ist Torsen-Differential. Mit dessen Hilfe erreicht der sowohl in weiß, rot oder auch einer schwarz-roten-Lackierung erhältliche Franzose wesentlich höhere Kurvengeschwindigkeiten und das für einen Fronttriebler typische Untersteuern wird minimiert. Erst recht, wenn das komplett deaktivierbare ESP aktiv ist.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 04. Dezember 2014