Windreiter
Auf dem Genfer Automobil-Salon lassen es die Geschwindigkeitsgrößen der Branche mehr krachen als in den Jahren zuvor, denn auf der linken Spur wird gedrängelt wie schon lange nicht mehr. Wenn Ferrari, McLaren, Aston Martin und PS-Schwerter kreuzen, sind 800 PS nötig, um im Konzert der Über-Dampfhämmer mitzuspielen.
Seien wir doch mal ehrlich. Spritsparen ist klasse und hilft der Umwelt. Doch jeder, der nur ein bisschen Benzin im Blut hat, gerät bei PS-Kanonen, wie den Aston Marton Vulcan in Verzückung: Ein V12-Benziner mit über 800 PS lässt den Lava-Sportler über 350 km/h schnell fliegen. Dass die 100 km/h in knapp drei Sekunden geknackt werden, müsste eigentlich nicht großartig erwähnt werden. Von dem für die Rennstrecke konzipierten Supersportler sollen 24 Stück gebaut werden. Trotz des Preises von knapp 2,5 Millionen Euro dürfte der Aston-Martin-Zweisitzer weggehen, wie warme Semmeln.
Ferrari mit Turbo-Motor
Ihm zur Seite steht der Aston Martin Vantage GT3 Special Edition. Der Straßenrennwagen fällt mit seiner riesigen Carbon-Theke am Heck auf und wiegt 100 Kilogramm weniger als die "normale" Straßenversion. Der V12-Benziner Sechsliter-Benziner bringt es auf 600 PS. Diese Publicity tut Aston Martin gut, die Briten bauen zwar schöne Autos, die technisch hinter der Konkurrenz herrollen. Das soll sich mit dem Einstieg von Mercedes-Haustunter AMG, der die Motoren liefert, ändern. Die Mega-Spoiler-Fraktion Lamborghini bekommt durch den Aventador LP 750-4 Superveloce. Im Klartext heißt das 750 PS statt 700 PS einen auffälligen Diffusor und die angesagte 50-Kilogramm Diät.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 03. März 2015