Front und Heck dagegen unterscheiden sich grundlegend. Anders als die frisch vorgestellte Concept-Studie der X-Klasse mit ihrem zum Konzerngesicht erhobenen - nun ja - breitmäuligen Brutalodesign, kommt der Navara eher herkömmlich gezeichnet daher. Als Kumpel und Arbeitskollege.

Filmreif durchs Gelände

Mit dem X-Mercedes kann man vor der Oper vorfahren und samstags die Enduros huckepack ins Gelände karren. Der Navara erweckt eher die Assoziationen von Zementsäcken und frisch gesägten Vierkanthölzern auf der Ladefläche. Oder von Stromgeneratoren, Äxten und Wasserpumpen, die er mit Blaulicht und Sirene als Rettungsfahrzeug ins unwegsame Gelände zum Waldbrand schafft.

Nissan Navara in Marokko 2016 (Foto: Nissan/Groeger-Meier)	Der Mercedes Concept X-Class basiert unter dem Blechkleid auf dem Nissan Navara (Foto: press-inform / Mercedes)	Nissan Navara in Marokko 2016 (Foto: Nissan/Groeger-Meier)
(Foto: Nissan/Groeger-Meier)	(Foto: Nissan/Groeger-Meier)	(Foto: Nissan/Groeger-Meier)

Erste Stufe: Asphalt. Auf der N13 von Ksar Maadid nach Erfoud und weiter über die R702 fährt sich der Pick-up kultiviert wie ein normaler Pkw. Vorderradantrieb, Automatik, Platz für vier, notfalls fünf Personen - passt. Einen großen Anteil am Komfort hat die Hinterachse - wo die Konkurrenz sich größtenteils auf Blattfedern voranbewegt, gibt es bei den Double-Cab-Versionen des Navara für die Hinterräder eine moderne Mehrlenker-Aufhängung und Schraubenfedern.