Fast schon zu spät
Lexus schiebt mit einem halben Jahr Verspätung ein passendes Antriebsaggregat beim NX nach. Der 200t sorgt nun endlich mit seinen 248 PS für den dem Design angemessenen Vortrieb.
Wenn eine Automarke weiß, wie ein polarisierendes Automobil designt werden muss, dann Lexus. Zuletzt hat es die Toyota-Edeltochter mit dem markant und bullig wirkenden NX geschafft. Was dem 4,63 Meter langen Japaner bis heute allerdings fehlte, ist ein, dem Design entsprechendes, Triebwerk. Außer eines müden 197 PS starken Hybridantriebs gab es nichts. Wer sich demnach für einen polarisierenden Wagen wie den NX entscheiden wollte, der musste in den sauren Apfel beißen und sich mit einem viel zu schwachen Hybridmotor arrangieren. Diese Tage sind seit nun vorbei, denn Lexus verdoppelt die Motorenpalette. Neu hinzugekommen ist ein 2,0 Liter großer Turbo-Benziner mit immerhin 175 kW / 238 PS und einem maximalen Drehmoment von 350 Newtonmetern. Der Aufpreis zum Hybriden beträgt 1.650 Euro. Der getestete Allradler in der F Sport-Ausstattungsvariante kostet ab 54.450 Euro - das Basismodell startet bei 42.000 Euro.
Bei 200 ist Schluss
Dass rund 40 PS mehr aus einem SUV nicht gleich einen Sportwagen machen, muss jedoch klar sein. Dennoch steht dem neuen NX das 140 Newtonmeter stärkere Triebwerk besser zu Gesicht. Nicht zuletzt dank seiner angenehmen Leistungsentfaltung und der akustischen Untermalung im oberen Drehzahlbereich. Lässt sich der NX 200t im unteren Drehzahlfenster ruhig und komfortabel pilotieren, bekommen die Ohren auf Wunsch einen zwar 0,5 Liter kleineren aber sportlicher anmutenden Vierzylinder-Sound geboten.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 10. März 2015