Die Passagiere machen es sich auch im Fond auf Einzelsitzen bequem, die auf 30 Arten angepasst werden können. Äußerlich unterstreicht ein mächtiger Chrom-Kühlergrill und deutlich sichtbare Kanten in der Motorhaube die Alphatier-Präsenz des Lincoln Continental. Die mächtigen 21-Zoll-Räder tun das Übrige und Platz ist dem mehr als Fünf Meter langen Auto mehr als genug. "Beim Luxus geht es nicht darum, auf den Putz zu hauen, sondern um elegante Schlichtheit, die die Erwartungen der Kunden übertrifft", sagt Ford-Chef Mark Fields. Die 30fach elektrisch einstellbaren Sitze erfüllen diesen Anspruch, sind sehr bequem und auch die Materialen fühlen sich gut und hochwertig an. Ob sich aber Alcantara-Sitze im Luxus-Segment durchsetzen werden, darf durchaus mal angezweifelt werden. Auch bei der Technologie angeht, ist die S-Klasse, der BMW 7er und der Audi A8 den Amerikanern voraus. Zumal Audi und BMW bald mit neuen, deutlich leichteren Flaggschiffen auftrumpfen werden.
Neuer Ansatz im Luxus-Segment
Cadillac kontert die Ambitionen des einheimischen Konkurrenten mit dem CT6. Einem Luxus-Dampfer, der der S-Klasse, dem BMW 7er und dem Audi A8 den Garaus machen will. Damit sich die Multimedia-Fans im Über-Cadillac auch wohlfühlen hat Bose sein neues Panaray-Soundsystem auf das Auto angepasst und 34 Lautsprecher im Innenraum installiert. Der Sound klingt wahrlich beeindruckend. Damit der Cadillac auch fahrdynamisch mit der deutschen Konkurrenz mithalten kann, hat der Ami deutlich abgespeckt und ist dank einer Mischbauweise aus Aluminium und hochfesten Stählen 90 Kilogramm leichter als bisher. Die Technologie-Offensive ist Teil des Zwölf-Milliarden-Dollar-Investitionsprogramm, das Cadillac unlängst gestartet hat. Demnach sollen in den nächsten fünf Jahren insgesamt acht neue Modelle auf den Markt kommen.
Den Anfang macht der Cadillac CT6. "Der CT6 stellt einen ganz neuen Ansatz im Luxus-Segment dar. Einen, den nur Cadillac anbieten kann", legt der unlängst ernannte Chef der GM-Tochter Johan de Nysschen die Messlatte hoch. De Nysschen weiß, wovon er redet. Schließlich arbeitete der Südafrikaner vorher für Nissans-Premium-Ableger Infiniti und Audi. Die Mühen der Ingenieure haben sich ausgezahlt. Der Cadillac steht auf der neuen Omega-Architektur, die soll steifer und dank Aluminium-Leichtbauweise deutlich sein, als die bisherigen Plattformen. Damit ist der Ami zwar so groß, wie ein BMW 7er, wiegt aber lediglich 1.700 Kilogramm, was auch eine Fahrzeug-Klasse tiefer noch opportun ist.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 30. März 2015