Raumgleiter
Das Skoda solide Autos baut, ist nichts Neues. Doch der Superb sieht nicht nur deutlich besser aus als die barocken Vorgänger, sondern fährt sich auch klasse und bietet jede Menge Platz. Auch hinten rechts begeistert der Tscheche.
"Der Superb wird ein Gamechanger", hatte Skoda-Chef Winfried Vahland schon vor einigen Monaten angekündigt. In der Automobilbranche sind solche Aussagen nichts Ungewöhnliches. Gerade bei neuen Produkten hauen die Manager gerne mal auf den Putz. Doch bei der tschechischen VW-Tochter tut man gut daran, solche Verlautbarungen ernst zu nehmen. Skoda gilt im VW-Konzern als Erfolgsstory: Im letzten Jahr haben die Tschechen weltweit erstmals über eine Million Automobile verkauft; in Deutschland waren es über 173.000 Modelle. Auch das erste Quartal dieses Jahres lief mit über 42.000 Verkäufen blendend.
Erstmals adaptive Dämpfer
Jetzt legt Skoda mit dem Superb noch einmal nach und hat an den entscheidenden Stellen den Hebel angesetzt. Solidität ist zwar gut und schön, aber reicht auf Dauer nicht, um weiter auf der Erfolgswelle zu schwimmen. Deswegen ist das barocke Design des Vorgängers passé. Diese neue Stilrichtung unterstreicht Winfried Vahland: "Die Ansprüche der Kunden wachsen und mit dem Superb beginnt eine neue Ära." Der neue Superb steht satt da und kann sich aus jedem Blickwinkel sehen lassen. Die Proportionen des 4,86 Meter langen Autos stimmen: Der Radstand ist um acht Zentimeter gewachsen, genauso wie die Breite um etwa vier Zentimeter, dabei schrumpfte der vordere Überhang um gut sechs Zentimeter. Da der Superb zudem um 2,7 Zentimeter in der Länge zulegt, sollte es im Innenraum deutlich geräumiger zugehen.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. April 2015