Der hauptsächliche Vorteil des Hybrid-Antriebes liegt im vergleichsweise genügsamen Verbrauch. Das gilt auch für den Lexus GS 450h - zumindest rechnerisch. Denn in der Realität kommt es hauptsächlich darauf an, wo man vor allem fährt. Innerorts kann der Hybrid seine Stärken am besten ausspielen - 6,5 Liter gibt Lexus dort als Durchschnittsverbrauch an. Nicht viel für eine Limousine diesen Kalibers. Wer mehr auf langen Strecken und Autobahnen außerorts unterwegs ist, kann die Vorteile des Hybridantriebs weniger gut nutzen: 5,4 Liter Durchschnittsverbrauch sind allerdings auch da kein schlechter Wert. Im Schnitt gibt sich der Lexus GS 450h wie schon der Vorgänger offiziell mit 5,9 Liter auf 100 Kilometern zufrieden, was einem CO2-Ausstoß von 137 g/km entspricht. Die Alternative ist der GS 300h mit 4-Zylinder-Hybridmotor und 223 PS Systemleistung - der kommt offiziell mit 4,4 Liter Super auf 100 Kilometern aus und fährt sich bei ähnlicher Charakteristik des CVT-Getriebes sogar noch harmonischer.
Den Premium-Anspruch des GS untermauer ein Blick in die Ausstattungsliste: Ein riesiger Bildschirm für das Navigationssystem, Head-Up-Display, High-Class-Soundsystem mit 17 im Innenraum verteilten Lautsprechern, WiFi, 3-Zonen-Klimaanlage, Pre-Crash-System, Adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurhalteassistent, Fernlichtassistent, Verkehrszeichenerkennung - alles da.
All das will sich Lexus auch in Deutschland gut bezahlen lassen: Den GS 400h gibt es in der Grundversion für 56.100 Euro, beim 300h ist man ab 47.100 Euro dabei. Schaut man sich bei der deutschen Premium-Konkurrenz um, wird es bei leistungsmäßig vergleichbaren Hybrid-Modellen deutlich teurer - so es sie überhaupt gibt. Wie bei den Bayern: Der BMW Active Hybride 5 etwa kostet ab 65.400 Euro aufwärts.
Fotos: Lexus
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 19. Januar 2016