Geht der Sprit zur Neige, erscheinen nahe gelegene Tankstellen auf dem Display inklusive der Benzinpreise in Echtzeit. Allerdings nur die mit der Spritsorte, die das Auto benötigt. So muss der Fahrer keine Zeit mit der Suche verschwenden. Nähert man sich dem eingegebenen Navigationsziel, sind geeignete Parkmöglichkeiten auf dem Bildschirm zu sehen. Die zwei Stunden am Tag gewinnt der Fahrer durch die höhere Effizienz, die die Technik der neuen E-Klasse ermöglicht. Neben der intuitiveren Bedienung fährt die E-Klasse (W213) in einem bisher nicht da gewesenen Ausmaß autonom: bis 210 km/h folgt der Drive Pilot vorausfahrenden Fahrzeugen. Während das Auto das Kommando hat, kann sich der Fahrer anderen Aufgaben widmen, wie etwa dem Verfassen von Mails oder dem Organisieren von Terminen und gewinnt so Zeit. Auch den Spurwechsel hat die Mercedes-Business-Limousine im Griff und entlastet so den Fahrer noch mehr, bei seiner Arbeit.
Entwicklungsziel autonomes Fahren
Die Karten des Navigationssystems kommen in Zukunft von "Here". Daimler hat den Kartendienstleister zusammen mit Audi und BMW erworben. Dieses Material ist auch extrem wichtig beim autonomen Fahren, das bei der neuen E-Klasse, weiter vorangetrieben wird. Der nächste Schritt ist schon in Planung: Mercedes testet die nächsten Stufen des autonomen Fahrens in Nevada, wo die E-Klasse als erstes Serienauto die Test-Erlaubnis auf öffentlichen Straßen bekommen hat. Der Versuchsträger wird keine Extra-Sensoren an Bord haben, lediglich die Software wird angepasst. "Wir reizen die aktuell erhältlichen Sensoren bis an die Grenze des Machbaren aus", erklärt Dr. Michael Hafner, Leiter Fahrassistenzsysteme bei der Daimler AG.
"Unser Entwicklungsziel ist das autonome emissionsfreie Fahren inklusive Konnektivität", sagt Entwicklungsvorstand Thomas Weber. Mercedes setzt in Zukunft verstärkt auf die Elektromobilität: Bis zum Ende des nächsten Jahres wird die Plug-in-Hybrid-Flotte des schwäbischen Autobauers sich mit fünf weiteren Modellen verdoppeln. Außerdem entwickelt Mercedes eine Plattform für rein elektrische Fahrzeuge, die eine Reichweite von rund 400 Kilometern haben werden. Wesentlich früher wird der Smart EV erhältlich sein, voraussichtlich Ende dieses Jahres. 2017 wird die Brennstoffzellen-Version des GLC auf der Straße rollen.
Fotos: Mercedes
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 09. Januar 2016