Schöner Wohnen
Ein Vierzylinder-Diesel mit 190 PS in einem Zwei-Tonnen-SUV, das klingt nicht gerade verheißungsvoll. Doch der kleine Selbstzünder schlägt sich im Volvo XC90 beachtlich. Auch im Vergleich zum neuen Hybrid-Modell XC90 T8 Twin Engine.
Mit Volvo geht es bergauf: In Deutschland hat der schwedisch-chinesische Autobauer im vergangenen Jahr 36.120 Autos verkauft. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent. Für eine Marke, die vor gut fünf Jahren eigentlich schon die letzte Ölung bekommen hat, ist das eine durchaus bemerkenswerte Wiederauferstehung. Ein Grund für das Comeback der Skandinavier ist der XC90. Bis zum Jahresende gingen bei den Volvo-Händlern 7.200 Bestellungen für das SUV Flaggschiff ein. Die Kauflust der Kunden ist verständlich. Das große SUV kann sich sehen lassen und bietet auch im Innenraum den Luxus, den man von Premium-Fahrzeugen erwartet: Leder, feine Holz-Applikationen und sehr bequeme Sitze. Ein Highlight ist der kristallgläserne von innen beleuchtete Automatik-Hebel.
Guter Eindruck
Beim Schöner-Wohnen-Wettbewerb haben die Schweden schon mal gute Karten. Doch bei einem Auto geht es nicht nur das Wohnzimmer-Ambiente, sondern auch um die Bewegung. Und da klingen 140 kW / 190 PS in Anbetracht der schweren Fahrzeuggattung nicht besonders verheißungsvoll. Ein leichtes Aufatmen gibt es beim Anblick des Datenblattes: Das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern steht bereits bei 1.750 Umdrehungen zur Verfügung, der Standardsprint von null auf 100 km/h ist in 9,2 Sekunden erledigt und mit der Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h kann man durchaus flott unterwegs sein. Ob das Geschriebene auch das Papier wert ist, auf dem es steht, soll eine Testfahrt zeigen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 01. Februar 2016