Droht ein Rad durchzudrehen Rad, sorgt eine Öl-gekühlte Lamellenkupplung in Sekundenbruchteilen dafür, dass das überschüssige Drehmoment per Kettentrieb im Verteilergetriebe auch an die Vorderachse geleitet wird. Der Fahrer spürt von der intelligenten Technik im Hintergrund nichts und kann sich einfach nur mit dem Verkehr beschäftigen. Einen großen Anteil an der entspannten Fahrt selbst im Grenzbereich hat auch die Achtstufenautomatik aus dem Hause ZF, die sich je nach Fahrprogramm um möglichst niedrige Drehzahlen und eine perfekte Abstimmung mit dem variablen Allradantrieb bemüht.
Allrad-Zwillinge
Das trägere Fahrverhalten des größeren XF 2.0d AWD belegen auch die etwas schlechteren Fahrleistungen. Er beschleunigt aus dem Stand auf Tempo 100 in 8,4 Sekunden und erreicht 222 km/h Spitze. Auch wenn der Normverbrauch mit 4,9 Litern Diesel beeindruckend gering ist, wünscht man sich in den prächtigen Jaguar XF mit dem 3.0d, der 221 kW / 300 PS und gigantische 700 Nm maximales Drehmoment bietet und dabei gerade einmal einen halben Liter mehr als der Vierzylinder verbrauchen soll. Aktuell ist der Top-Diesel jedoch noch nicht mit Allradantrieb zu bekommen.
Der Basispreis für den 180 PS starken Jaguar XE 2.0d AWD liegt bei 41.900 Euro. Die meisten Kunden dürften sich zumindest für die edlere Prestige-Variante entscheiden, die bei 44.150 Euro beginnt. Der größere Jaguar XF 2.0d AWD startet als Basisversion "Pure" bei 47.660 Euro; das besser Prestige-Modell kostet mindestens 50.620 Euro. Allemal sinnvoll für beide Modelle: das optionale Infotainmentsystem Incontrol Touch Pro mit seinem 10,2 (XE) bzw. 12,3 (XF) Touch-Bildschirm, das mindestens 2.275 bzw. 2.652 Euro kostet und ebenso wie LED-Scheinwerfer in keinem Modell fehlen sollte.
Autor: Stefan Grundhoff, Gerlospass Stand: 09.05.2016
Fotos: Jaguar
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- Veröffentlicht: 09. Mai 2016