Sehr angenehm macht sich im Fahrbetrieb das geringe Fahrzeuggewicht des Mazda CX-3 bemerkbar. Der 120-PS-Benziner bringt weniger als 1,3 Tonnen auf die Waage. Das Fahrwerk ist eine gelungene Mischung aus komfortabel genug und so straff man es sich auf kurvigen Landstraße wünscht. Gut: die präzise Lenkung und kraftvoll zupackende Bremsen. Nick- und Wankbewegungen sind geringer als bei den meisten Konkurrenten. Der macht richtig Laune.
Platz genug
Ebenso wie sein größerer Bruder der Mazda CX-5 ist die Sicherheitsausstattung auf Wunsch sehr umfangreich. Je nach Ausstattungspaket gibt es unter anderem City-Notbrems-, Spurwechselassistenten sowie Abstandstempomat, Ausparkhilfe, Spurwechselwarner und LED-Scheinwerfer, Nebelscheinwerfer und Fernlichtassistent. Der Innenraum des CX-3 präsentiert sich weitgehend im Stile von CX-5 und Mazda 3. Die Instrumente sind mit dem zentralen Drehzahlmesser und dem digital eingeklinkten Tacho jedoch etwas viel Sportlichkeit für einen kompakten Crossover und würden besser zu einem kleinen Sportler wie eben dem Mazda MX-5 passen. Die Sitze sind bequem und lassen sich ebenso wie das griffige Steuer vielfältig verstellen; jedoch fehlt auf der Beifahrerseite eine sinnvolle Sitzhöhenverstellung. Im Fond können zwei Erwachsene mittlerer Größe sitzen. Mehr sollte es im Fond jedoch nicht sein, weil Bein- und Schulterfreiheit fehlen. Wertig: die Kunststoffoberflächen, die bei der Topversion sogar teilweise beledert Eindruck schinden.
Die Bedienung des Multimediasystems mit seinem sieben Zoll großen Bildschirm klappt einfach und weitgehend selbst erklärend. Die elektrischen Fensterheber dürften jedoch auch in dieser Klasse an allen vier Scheiben über eine Komfortfunktion verfügen. Das Ladevolumen des Japaners liegt je nach Stellung des Ladebodens zwischen 350 und 1.260 Litern, wobei sich die Rückbank im Verhältnis 40:60 umklappen lässt. Ebenso wie beim Mazda CX-5 fehlt eine elektrische Heckklappenbedienung.Der Basispreis für den nur frontgetriebenen Mazda CX-3 G 120 liegt bei 17.990 Euro und zielt somit direkt gegen Opel Mokka, Nissan Juke, Mini Countryman oder Renault Captur. Die empfehlenswerte Center Line mit Bildschirmnavigation und Fahrerassistenzsystemen kostet 19.990 Euro. Deutlich teurer sind die stärkeren Versionen, wobei hier der G 150 AWD ab 24.990 Euro die rechte Wahl sein dürfte, wenn es der empfehlenswerte Allradantrieb sein soll. Die 105 PS des Dieseltriebwerks sind für längere Strecken etwas zu wenig des Guten, glänzen jedoch mit 270 Nm, 4,0 Litern Dieseldurst und etwas blassen 177 km/h Spitze. Mit dem 1.800 Euro teuren Allradantrieb sind es nur 173 km/h. Auch deshalb dürften die meisten Kunden zu den Benzinern greifen.
Autor: Stefan Grundhoff Stand: 16.03.2015
Fotos: press-inform / Mazda
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- Veröffentlicht: 16. März 2015