Das Design präsentiert sich betont massentauglich, betont europäisch. Der Sparten-Koreaner will gefallen, nicht polarisieren und so gibt es nicht viel zu meckern. Im Innenraum sieht es etwas liebloser aus; das können viele Konkurrenten besser, ja charmanter. Platz ist jedoch genug da und so finden vier, auf besonderen Wunsch vielleicht auch fünf Personen inklusiv überschaubarem Gepäck einen mobilen Unterschlupf namens Tivoli.
Unter 15.000 Euro
Das Fahrwerk passt zum restlichen Paket. Unauffällig, unaufgeregt und irgendwo in der breiten Masse mitschwimmend. Fahrspaß fühlt sich anders an, doch der Tivoli dürfte auch hier für keine großen Ärgernisse sorgen. Die Lenkung lässt sich überflüssigerweise in drei Modi schalten. Kennt man von Kia und Co., doch wirklich braucht das niemand. Allein der Sportmodus überzeugt halbwegs; der Rest in indifferent und hat in einem Citycrossover der 120.PS-Klasse nichts zu suchen. Wenig überzeugend ist die Geräuschdämmung. Der SsangYong ist alles andere als leise - egal bei welchem Tempo. Motor und Wind tönen laut.
Am Ende hängt es am Preis. Hier ist nicht nur der Basispreis von 15.490 Euro für den 128 PS starken Benziner eine echte Ansage. Denn selbst gut ausgestattet und mit Allradvortrieb bleibt der SsangYong Tivoli wohl unter 20.000 Euro. Wo gibt es das schon?
Autor: Hans Bast Stand: 27.05.2015
Fotos: press-inform / SsangYong
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- Veröffentlicht: 27. Mai 2015