Der Bruder aus Frankreich
Mit dem Kadjar bietet Renault künftig ein Crossover-Modell oberhalb seines Capture an. Bei Bedarf ist sogar Geländegängigkeit mit an Bord. Zumindest ein bisschen.
In jedem Renault Kadjar steckt ein Gutteil Nissan Qashqai - sprich: erprobte und bewährte SUV-Technik, die dort bereits in der zweiten Generation läuft. Der neue SUV der Franzosen, mit 4.449 mm Länge in der Modell-Hierarchie über dem Renault Capture angesiedelt, hat im nicht sichtbaren Bereich rund 60% Gleichteile mit seinem Bruder aus Japan, im sichtbaren Bereich sind es auch immer noch fünf Prozent. Gut versteckt also - wenn er so da steht, sieht man ihm die enge Verwandschaft praktisch nicht an.
Deutlich flotter mit dem Diesel
Die Karosserie des Kadjar kommt mit ausgeprägtem Schwung und durchaus athletischen Formen daher - ausgeformte Kotflügel, eingezogene Flanken, gespannte Linienführung. Gelegentlich stört das fast schon: So sind die vorderen Kotflügel etwa so hoch über die Linie der Motorhaube gezogen, dass sie die Sicht schräg zur Seite behindern. Typische Designelemente des Kadjar: die schwarz eingefassten Radhäuser, der optische Unterfahrschutz vorne und hinten. Die Fahrzeugfront wird optisch bestimmt von den "C"-förmigen LED-Tagfahrlichtern und der großen Renault-Raute im Kühlergrill. Der Kadjar gehört zu den immer rarer werdenden Autos, die ein Gesicht haben. Und ein breites Grinsen dazu. Als Option sind auch Hauptscheinwerfer in Voll-LED-Technik erhältlich.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 29. Mai 2015