Fast alles richtig gemacht
Der Renault Megané galt schon lange als Geheimtipp für ein vernünftiges Kompaktklassemodell zum fairen Preis. Mit der neuen Generation wollen die Franzosen die breite Masse überzeugen und schicken als Sperrspitze den Golf-GTI-Gegner Megané GT ins Feld.
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, doch nicht jeder fahrbare Untersatz erfreut das Auge. Ein Beispiel, das einem da in den Sinn kommt, ist der vieräugige Fiat Multipla, der so skurril aussieht, dass er es sogar in das weltberühmte New Yorker Museum of Modern Art geschafft hat. Ob es der Megané soweit bringt, wird die Zukunft zeigen. Allerdings steht der Franzosen-Golf gut und satt auf der Straße. Das fängt schon bei den Proportionen an. Die vierte Generation des Megané ist sechs Zentimeter länger als der Vorgänger; dabei tiefer, breiter und hat einen längeren Radstand mit kürzeren Überhängen. Diese Kombination ist sowas, wie der goldene Schnitt beim Automobil-Design, um ein Fahrzeug schon im Stand dynamisch und sportlich wirken zu lassen.
Komfort aus dem Talisman
Unterstützt wird das Ganze noch durch die Lichtgrafik: Vorne strahlt das aus dem Talisman bekannte Säbelzahntiger-C und hinten ein geschwungenes Lichterband, die sich über das ganze Heck zieht und dem Hinterteil ein schicke Note verleiht. Das Ganze schaut nicht nur ansprechend aus, sondern leuchtet die Fahrbahn auch hell aus. Mittlerweile ist für den Megané zeitgemäße Voll-LED-Technik erhältlich. Wenn man den Innenraum auf sich wirken lässt, ist das Bemühen der Franzosen, neue Maßstäbe zu setzen, allgegenwärtig. Insbesondere das Thema Illumination wird zelebrieren und so differenziert sich der Megané vom Rest der Golf-Klasse. Die Ambiente-Beleuchtung strahlt ein bisschen heller, als bei den anderen Konkurrenten.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 03. Dezember 2015