Neue Duftmarke
Der Peugeot 3008 ist für die Löwenmarke eines der wichtigsten Autos des Jahres. Der Kompakt-Crossover soll im boomenden SUV-Segment Geld verdienen und eine neue Design- und Technik-Offensive einläuten.
Maxime Picat platzt der Stolz förmlich aus jedem Knopfloch seines eng anliegenden Maßanzuges. "Ich habe vier Jahre auf diesen Tag gewartet", strahlt der Peugeot-Chef. Der Grund für die fröhliche Stimmungslage des Managers steht nur wenige Meter von ihm entfernt. Der neue Peugeot 3008 ist das erste Modell der Löwenmarke, dass der Manager von Anfang an betreut hat. Der Markenlenker weiß um die Wichtigkeit dieses Projekts. "Der 3008 ist richtungsweisend für Peugeot," Vor allem finanziell. Die französische Marke ist noch nicht über den Berg und muss mit dem Kompakt-SUV einen Volltreffer landen.
Mehr Platz
Um gegen Konkurrenten, wie den VW Tiguan, den Renault Kadjar, den Ford Kuga oder den Nissan Qashqai bestehen zu können, muss der Peugeot einiges bieten. Nur gut aussehen reicht da nicht. Der 3008 ist das erste PSA-SUV, das auf der Konzernplattform EMP2 basiert. Das wirkt sich positiv auf die Platzverhältnisse und das Gewicht aus: Der neue 3008 ist rund 100 Kilogramm leichter und acht Zentimeter länger als der Vorgänger. Die Benziner wiegen mindestens 1.325 Kilogramm und die Dieselmodelle 1.375 Kilogramm. Insgesamt acht Motoren-Getriebe-Varianten mit 74 kW / 100 PS bis 132 kW / 180 PS sind beim Markstart erhältlich. "Wir wollen die Referenz werden", trommelt Maxim. Das soll auch für die Dynamik gelten. Nach dem ersten Test war der oberste PSA-Chef Carlos Tavares, selbst ein passionierter Rennfahrer, von der Agilität des 3008 begeistert, und ordnete an: "Nichts mehr ändern!"
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 23. Mai 2016