Federn und Dämpfer sind deutlich weicher ausgelegt, als man es von europäischen Mazda-Modellen kennt. Das gilt insbesondere auch für Lenkung und Bremsen. Wenn es ab 2017 mit einem etwaigen Dieselmotor gegebenenfalls auch einen Marktstart in europäischen Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz geben sollte, dürfte hier entsprechend nachjustiert werden. "Der Mazda CX-9 ist ein hoch interessantes Auto, um das Mazda Angebot in Deutschland zu erweitern, sowohl um sich weitere Zielgruppen zu erschließen als auch die Marke zu stärken", sagt Mazda-Geschäftsführer Bernhard Kaplan, "Im Moment sind die Chancen für eine kurzfristige Einführung auf dem deutschen Markt gering, aber wir arbeiten weiter daran und diskutieren intern mögliche Lösungen."
Viel Platz im Innern
Im Innenraum macht der Mazda CX-9 einen großen Schritt nach vorn. Er ist wertiger und detailverliebter als Vorgänger und andere Mazda-Modelle. Das Leder der Topversion Signature fühlt sich ebenso gut an wie die aufgeräumten Bedienmodule und die zahlreichen Verkleidungen. Der CX-9 ist der erste Mazda, der über ein echtes Head-Up-Display verfügt und die wenig gelungene Variante mit der herausfahrbaren Plastikscheibe vergessen macht. Hier werden Informationen wie Geschwindigkeit, Tempolimit oder Routenführung direkt ins Blickfeld des Fahrers auf die Windschutzscheibe projiziert. Für Sicherheit sorgen unter anderem Abstandstempomat, Spurhalte- und Totwinkelassistent. Angenehm: die gute Geräuschdämmung - auch Dank des serienmäßigen Dämmglases. Akustisch bietet der 2,5 Liter große Vierzylinder jedoch ohnehin wenig hörbares.
Überzeugen kann das Platzangebot. Wie in der amerikanischen Fünf-Meter-Plus-Liga üblich, verfügt der Mazda CX-9 über drei Sitzreihen. Vorne und im Fond sitzt es sich auch auf längeren Strecken bequem, obschon die Sitze über mehr Oberschenkelauflage und einen größeren Verstellbereich verfügen könnten. Der Beifahrersitz lässt sich in der Höhe überhaupt nicht verstellen. Aus dem ebenen Ladeboden lassen sich zwei weitere Sitze ausklappen, wo zumindest Kinder eine ausreichend dimensionierte Sitzgelegenheit finden. Werden alle fünf Fondsitze umgelegt, vergrößert sich das Ladevolumen von 407 auf 2.016 Liter. Serienmäßig sind neben einem kompletten Sicherheitspaket, Notbremsassistent oder schlüssellosem Zugang unter anderem LED-Scheinwerfer und ein Acht-Zoll-Touchscreen inkl. Navigationssystem und Musikdiensten an Bord. Optional gibt es je nach Ausstattungsvariante (Sport, Touring, Grand Touring, Signature) unter anderem eine dritte Sitzreihe, beheizte Nappaledersitze, 20-Zoll-Alufelgen, Bose-Sound, elektrische Heckklappe oder das farbige Head-Up-Display.
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- Veröffentlicht: 24. Mai 2016