World Wide Van
Opel verpasst dem Zafira eine Frischzellenkur. Die Technik-Infusion bringt dem Kompaktvan vor allem moderne Konnektivität und eine vereinfachte Bedienung, ohne die Basis-Werte zu vernachlässigen.
Der Zafira ist seit 17 Jahren eine Konstante bei Opel. Selbst als viele dem Rüsselsheimer Autobauer während der Krise die Letzte Ölung verabreichen wollten, hielten die Käufer zu dem Kompaktvan: Seit seinem Start 1999 entschieden sich rund 2,7 Millionen Autofahrer für den Zafira. Seit 2011 ist die dritte Generation am Start und da wurde es höchste Zeit für ein Facelift. Die erste gute Nachricht gleich vorneweg. Gottseidank gehört das Marketing-Scrabble, bei man zwischen dem "Zafira Family" (Generation B) und dem "Zafira Tourer" (Generation C) wählen konnte, der Vergangenheit an. Mit der Modellpflege gibt es nur noch einen "Zafira" und das ist auch genug. Im Grunde hat sich der Kompaktvan nicht großartig verändert: Der Touran-Gegner überzeugt nach wie vor mit seiner Variabilität. Die Rückbank ist um 15 Zentimeter in der Längsrichtung verschiebbar und gewährt so in der zweiten Reihe fürstliche Platzverhältnisse. Mit der Lounge-Konfiguration kommt in Opels eierlegenden Wollmilchsau echtes S-Klassen-Feeling auf.
Vernünftige Konnektivität
Dazu verschiebt man die beiden äußersten Sitze etwas nach innen, nutzt das zweigeteilte Sitzkissen des Mittelplatzes als Armlehne und macht es sich gemütlich. Für 750 Euro bekommt man eine dritte Sitzreihe, die ist aber nur etwas für Kinder. Außerdem schrumpft dann der Kofferraum auf 152 Liter. Mit wenigen Handgriffen verschwinden die Notsitze im Ladeboden und hinterlassen einen ebenen Boden. Nutzt man alle Kniffe des Zafira aus, wächst das Gepäckteil auf ein Volumen von 1.860 Litern. Zum Vergleich: beim VW Touran Siebensitzer sind es maximal 1.857 Liter.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. Juni 2016