Wer nicht in den Bergen lebt, oder des Öfteren Ausritte ins Gelände unternimmt, kommt mit dem aus dem Baleno bekannten Dreizylinder mit 82 kW / 111 PS und Frontantrieb gut klar. Bei Suzuki hat man bewusst diesem Motor auf eine Ausgleichswelle verzichtet, das reduziert das Gewicht, die innere Reibung des Aggregates und spart so Benzin. Das Resultat ist ein Norm-Durchschnittsverbrauch von fünf Litern pro 100 Kilometer. Während der Arbeit, ist das Triebwerk kein Leisetreter und erinnert den Fahrer mit seiner knurrigen Präsenz daran, welches Antriebskonzept man gewählt hat, fällt aber bei der Geräuschentwicklung gegenüber anderen Dreizylindern nicht unangenehm auf.
Komfortabel abgestimmt
Solange man gemütlich im Verkehr mitschwimmt, hat das maximale Drehmoment von 170 Newtonmetern leichtes Spiel mit dem SX4 S-Cross. Sobald es aber etwas schneller dahin gehen soll, stößt der Dreizylinder an sein Limit und bisweilen auch an den Drehzahlbegrenzer. Wer gerne schaltet, ist mit der leichtgängigen Fünfgang-Handschaltung gut bedient. So kann man das spürbare Turboloch ausgleichen. Sobald man dem Einliter-Benziner die Sporen gibt, knackt er nach elf Sekunden die 100-km/h-Marke und schafft maximal 180 km/h.
Das Vorankommen ist dank des komfortabel abgestimmten Fahrwerks angenehm. Auch in Kurven und bei schnellen Richtungswechseln lässt sich der Frontriebler nicht aus der Ruhe bringen. Da fallen die leichtgängige Lenkung und der Mangel an Seitenhalt, den die Wangen der Sitze, vermitteln nicht ins Gewicht. Das Räubern überlässt der SX4 S-Cross anderen, er kümmert sich darum, die Passagiere stressfrei an das Ziel zu bringen. Das gilt auch für groß gewachsene Reisende im Fond, die im 4,30 Meter langen Japaner genug Platz finden. Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 430 Litern bis 1.269 Litern in Ordnung, beim gleich langen Mitsubishi ASX sind es 419 bis 1.219 Litern, lediglich der Nissan Qashqai übertrumpft den Suzuki mit 430 bis 1.585 Litern.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 06. September 2016