Mehr als ein Versprechen
Kia hat sich längst auf dem europäischen Automarkt etabliert. Das gilt nicht nur für die erfolgreichen SUV, sondern insbesondere für die Kleinwagen. Wie gut die Koreaner hier längst unterwegs sind, zeigt die vierte Generation des Kia Rio. Er kommt diesen Monat auf den Markt - zu Preisen ab 11.690 Euro.
Kia hat unverändert einen Lauf. Zusammen mit Konzernmutter Hyundai hat man im vergangenen Jahr acht Millionen Fahrzeuge verkauft - weltweit reiht das zu Platz fünf. In Europa setzte Kia 435.000 Fahrzeuge ab; 60.000 allein in Deutschland und damit beinahe doppelt so viele wie noch 2010. Die Koreaner versuchen sich mit der neuen Rio-Generation weiter an die übermächtigen europäischen Hersteller heranzurobben, die das B-Segment mit seinen drei Millionen Fahrzeugen pro Jahr lange Zeit nahezu allein unter sich aufteilten. Was die Verkaufszahlen angeht, wird der neue Kia Rio an den Segmentführern VW Polo, Ford Fiesta und Renault Clio nach wie vor kaum vorbeikommen; dabei hätte das neue Modell allemal die Qualität dazu. Die Dimensionen des vierten Kia Rio haben sich nur marginal nach oben verändert und so misst er nunmehr 4,07 Meter Länge. Das Design orientiert sich am Vorgänger, wirkt jedoch etwas bodenständiger als bisher. "Wir wollten dem Auto ein geschlechtsneutraleres Aussehen geben", erklärt Artur Martins, Marketingchef von Kia Europe, "dass zum Verkaufsanteil von 52 Prozent Männern und 48 Prozent Frauen passt."
Neues Interieur
Vorne lässt es sich im Rio für groß gewachsene Personen angenehm sitzen. Im Fond dürfte es bei zwei Personen bleiben oder die etwaigen drei Personen sind von überaus schmaler Statur. Sonst sollte man einfach ein oder zwei Klassen höher wechseln. Während das Platzangebot im Innenraum weitgehend auf dem Niveau des Vorgängers blieb, vergrößerte sich der Laderaum um 37 auf 325 Liter. Mehr bietet in dieser Klasse aktuell kein anderer. Wem das nicht reichen sollte, knappt einfach die Rücksitze im Verhältnis 1/3 zu 2/3 um und kann auch größere Gegenstände einladen und bis zu 980 Liter nutzen.
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- Veröffentlicht: 02. Februar 2017