Millimeterarbeit
Der Ford Fiesta geht in die achte Gerneration. Die Ingenieure haben vor allem an den Details des Kölner Kompaktmodells gefeilt.
Auf eines ist man bei Ford erkennbar stolz: auf die ausgiebigen Tests, mit denen man den neuen Fiesta gequält hat. Weniger die üblichen staubigen Wüstenpisten in Namibia oder die tief verschneiten Straßen durch die eisigen Wälder Nordschwedens. Stolz sind die Ingenieure vor allem auf die Materialtests im britischen Dunton. Allein die Sitzbezüge mußten dort im Labor bis zu 60.000 Mal einem Verschleißtest standhalten. "Die Ledersitze wurden mit Kaffee und und den Farbstoffen von Jeans traktiert, ohne dass sie Flecken davon tragen durften", schildert Fords Europachef Steven Armstrong die Folterkammer: "Das Lenkrad wurde selbst auf Beständigkeit gegen Sonnencreme getestet."
675 Watt aus der Soundanlage
Kein Wunder, dass sich die Fordianer so um den Fiesta kümmern: Er ist weltweit ein Erfolgsmodell. Monat für Monat liefert er sich mit dem VW Golf einen Kampf um die Poleposition in den diversen Zulassungsstatistiken. Seit die erste Fiesta-Generation vor 41 Jahren vom Band lief, wurden über 17 Millionen Fiesta produziert. Die neue, achte Generation entsteht für Europa komplett in Köln-Niel und wird von dort aus in rund 60 Länder geliefert. Über 20 Prozent der Pkw, die Ford vergangenes Jahr in Europa verkauft hat, gehörten wie der Fiesta zum Segment der Klein- und Kompaktautos.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 28. Juni 2017