Viele der Prüfpunkte können Sie aber auch selbst checken: Bei den Reifen ist kein Höchstalter vorgeschrieben, sie dürfen lediglich nicht porös sein und müssen ausreichend Profil aufweisen. Die gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 mm können einfach über Prüfpunkte am Reifen ohne Messwerkezug ermittelt werden. Ein Überprüfen der kompletten Beleuchtungsanlage, der Hupe und der Sicherheitsgurte dürfte auch keine Herausforderung darstellen. Der Bremsenverschleiß ist ohne großen Aufwand zumindest abschätzbar: Wenn die vorderen Räder komplett eingeschlagen werden, sollten die Bremssättel sichtbar sein. Die Bremsscheibe bildet im Laufe der Zeit am äußeren Rand, der vom Bremsbelag nicht erreicht wird, einen Absatz. Ist der deutlich fühl- und sichtbar, wird ein Austausch bald notwendig. Die Bremsbeläge selbst haben in der Mitte eine Rille, die noch erkennbar sein sollte.
Ideal ist es, wenn eine Grube oder Hebebühne zur Verfügung steht. Dann können Sie den Unterboden betrachten: Hier darf keine übermäßige Korrosion erkennbar sein. Das überprüfen Sie besser mit einem Gummihammer - sehen lässt sich der Rost wegen des Schmutzes und der Unterbodenfarbe nicht immer. Außerdem sollten Kraftstoff- und Bremsleitungen auf einwandfreien Zustand kontrolliert werden - bei einigen Modellen ist auch hier Rost ein Problem. Besonders die Ölwanne sowie das Getriebe sollten auf Dichtigkeit kontrolliert werden. Leichter Ölnebel ist unproblematisch; bei Tropfenbildung wird die Plakette verweigert. Zu guter Letzt sollte noch ein beherzter Griff in Richtung Achsgelenke erfolgen. Hier darf kein Spiel feststellbar sein. Werden diese Punkte beachtet, können Sie meist entspannt zur nächsten HU fahren.
Fotos: press-inform / TÜV
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- Geschrieben von patrick-solberg
- Veröffentlicht: 30. November -0001