Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, mit Gasantrieb unterwegs zu sein: Über die Nachrüstung des eigenen Autos oder die Anschaffung eines schon ab Werk dafür ausgerüsteten Autos.
Umrüstung ist nicht billig
Eine Nachrüstung sollte nur bei einer dafür geübten Werkstatt erfolgen. "Empfehlenswert sind Fachwerkstätten, die die vorgeschriebenen Prüfungen von Gasanlagen durchführen dürfen", rät der ADAC. Die Nachrüstung müsse der Zulassungsbehörde gemeldet und in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Um Stress mit dem TÜV zu vermeiden sollte die CNG-Umrüstanlage nach ECE-R 115 genehmigt sein.
Zwar kommen so gut wie alle Verbrenner grundsätzlich für eine Umrüstung sowohl für CNG wie auch LPG infrage - aber dennoch sind ein paar Anpassungen erforderlich. Das betrifft vor allem die Ventile, die einem höheren Verschleiß ausgesetzt sind. So liegt die Abgastemperatur unter Volllast höher, was die Auslassventile thermisch schädigen kann. Eingebaut werden müssen auch ein Zuleitungssystem zum Saugrohr und entsprechende Motoren-Managementsysteme. Einige Umrüster empfehlen zusätzlich, Additiv-Beimenger in den Ansaugtrakt einzubauen oder ein Additiv in den Benzin- und Gastank beizumischen, um den Verschleiß der Ventile und Ventilsitze zu verringern.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 10. März 2022