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Schwer-Athleten

Der Ford F150 Raptor bekommt einen neuen Motor: einen 3,5-Liter-Sechszyinder (Foto: press-inform / Sommer)

"Bigger ist beautiful" heißt es in den USA. In Zeiten billiger Benzinpreise frönen die Amerikaner mehr denn je ihrer Leidenschaft zu mächtigen Pick Ups.

Wenn ist um die Pick Ups geht, lässt die Wortwahl der Werbestrategen wenig Zweifel offen. Da ist von "Military Grade Aluminium", das ist der Schlacht getestet ist (Ford) oder von einem "Warrior" (Krieger) die Rede. Gemeint ist das Nissan Titan Warrior Concept, ein brachiales Monstrum von einem Fahrzeug. Der mächtige Pick Up Truck ist zwar eine Studie, strahlt aber Seriennähe aus jeder Pore seines markanten Blechkleids. Auch wenn der Cummings-V8-Fünfliter-Turbo-Diesel aus dem Serienmodell seinen Dienst tut, könnte es gut sein, dass der Serien-Kämpfer einen wesentlich stärkeren Motor bekommt.

Rustikales Arbeitstier

Das große Vorbild, an dem sich alle messen, ist der Ford F-150 Raptor Supercrew. Wer die Jurassic-Park-Reihe kennt, weiß, wie gefährlich die Raubtier-Saurier sind. Der Name ist auch für den Über-Ford-Pick-Up Programm. Statt eines Achtzylinder-Motors verrichtet jetzt ein aufgeladener 3,5-Liter-Sechszylinder seinen Dienst. Noch ist nicht heraus, wie kräftig der neue Motor sein wird. Klar ist, dass er stärker sein wird, als der bisherige V8 mit 411 PS und eventuell sogar die 500-PS-Marke knacken kann. Dazu kommt, dass die neue Ford F-150 auch als Raptor leichter ist, als der Vorgänger und knapp 300 Kilogramm abgespeckt hat. Von dieser Diät profitiert auch der F-150 Raptor Supercrew. Der Ram Rebel X, der mit dem legendären 5,7-Liter-Hemi- oder einem 3,6-V6-Motor zu haben ist, leidet ebenfalls nicht an Kraftlosigkeit. "Der Rebel ist sehr ausdrucksstark", freut sich Ram-Chef Bob Hegbloom. Der rustikale Arbeiter im Gegensatz zum - für Pick-Up-Verhältnisse - leichtfüßigen F-150 Raptor ist der F Series Super Duty. Bei diesem Schwer-Athleten geht es nicht um Höchstgeschwindigkeit, sondern um reine Kraft, die benötigt wird, um Baumstämme oder anderes schweres Gerät zu bewegen. Das mächtige Drehmoment von bis zu 1.116 Newtonmetern garantiert, dass der Blaumann-Ford-Pick-Up nicht schlappmacht.


Der GMC Denali Ultimate sorgt auf und neben der Straße für Aufsehen: Das vor allem optisch gepimpte Modell hat seinen Namen vom höchsten Berg Nordamerikas (6.190 Meter). Der verchromte Kühlergrill und einige markante Anbauteile, wie die Schweller, verchrome Endrohre und die riesigen 22-Zoll-Räder machen den GMC Sierra in diesem Outfit zum echten Hingucker. Damit hört der optische Spaß nicht auf: Die große Fahrgastzelle bietet vier Personen Platz und ist luxuriös ausstaffiert: Leder und ein Infotainment-System sind an Bord. Berge und Natur sind die perfekte Umgebung für die rollenden Arbeitsgeräte. Deswegen wundert es nicht, dass sich dies in den Namen widerspiegelt. Der Honda Ridgeline (dt.: Bergrücken) kann 725 Kilogramm schleppen und wird von einem 3,5-Liter-Sechszylinder angetrieben, als Getriebe dient eine Sechsgang-Automatik. Wie auch bei anderen neuen Pick Up Trucks halten auch beim Honda moderne Assistenzsysteme, darunter ein Spurhalte-Assistent, ein Kollisionswarner und eine Rückfahrkamera, Einzug.

 

Der Honda Ridgeline Hat einige Assistenzsysteme (Foto: press-inform / Sommer)
Das Nissan Titan Warrior Concept könnte in Serie gehen (Foto: press-inform / Sommer)
Der GMC Denali Ultimate beeindruckt schon im Stand (Foto: press-inform / Sommer)
(Foto: press-inform / Sommer)
(Foto: press-inform / Sommer)
(Foto: press-inform / Sommer)

 

Autor: Wolfgang Gomoll, Detroit  Stand: 12.01.2016
Fotos: press-inform / Sommer  

 

(Foto: press-inform / Sommer)
(Foto: press-inform / Sommer)
(Foto: press-inform / Sommer)
(Foto: press-inform / Sommer)
(Foto: press-inform / Sommer)
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