Wenn aus Liebe Kraft wird
Weltweit fünf Menschen sind für die Handfertigung des Nissan GT-R-Motors zuständig. Warum? Die sogenannten Takumi sind präziser als Maschinen. Ein Blick hinter die Kulissen.
Godzilla, Ninja, Sumo und Takumi - Begriffe, die vielen Menschen beim Gedanken an Japan vor das geistige Auge huschen. Oder etwa nicht? Zugegeben, Takumi dürfte wahrscheinlich nicht zu den Standart-Japan-Assoziationen gehören. Aus der automobilen Geschichte des Landes der aufgehenden Sonne ist er jedoch nicht mehr wegzudenken. Ein Takumi ist ein Handwerksmeister, der seine Fertigkeiten über Jahre oder auch Jahrzehnte bis zur Perfektion verfeinert. Bei Nissan kommen aktuell genau fünf dieser sogenannten Takumi zum Einsatz: Izumi Shioya, Tetsushi Matsumoto, Tsunemi Ooyama, Hiroyuki Ichikawa und Takumi Kurosawa.
Purer Stolz
Doch fertigen sie nicht die Motoren für Micra, Note und Co., sondern für die Sperrspitze des Unternehmens, den GT-R. Diese Spezialisten sind ausschließlich für den Zusammenbau des 3,6 Liter großen V6-Twinturbomotors zuständig. In rund sechs Stunden entsteht so in einem auf 23 Grad temperierten Reinraum aus 374 Einzelteilen ein Motor, der in seiner noch aktuellen Version 550 und in der neuen Version 570 PS leistet. Seit 2007 gehören die Takumi fest zum Unternehmensbild dazu.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 31. März 2016