Mehr quer
Selten war Querfahren so einfach, wie mit dem neuen Ford Focus RS. Ein eigenes Programm sorgt für ein perfektes Zusammenspiel von Mensch und 350 PS-Maschine.
Ein Ford Focus RS steht für vieles: Rückenschmerzen auf schlechtem Untergrund, Muskelkater in den Armen beim Einparken und Wenden sowie ein überaus prolliges Auftreten. Doch nicht die schlechten, sondern vor allem seine positiven Eigenschaften zeichnen ihn über Jahre hinweg aus. So gehört er zu den einzigen Sportwagen, die bis jetzt lediglich über ihre Vorderachse über 300 PS auf die Straße bringen können, ohne dabei Kontroll- oder Gripverluste zu vermelden. Gleichzeitig bietet er nicht nur seinen Insassen, sondern auch viel Gepäck und bei Bedarf sogar ganzen Einrichtungsgegenständen ausreichend Platz. Den Ford Focus RS auf sein brachiales Sportler-Gen zu reduzieren, ist demnach schlicht weg falsch. Ihn als Alltagsauto zu deklarieren allerdings ebenso. Er ist ein sehr sportlicher Allrounder und somit für nahezu jede Zielgruppe attraktiv.
Sechs Gänge und ein Driftmodus
Besonders die sportlich affinen Kunden werden beim neusten Spross der RS-Fordfamilie mindestens zwei Begriffe mehrmals lesen, um ganz sicher zu gehen, dass ihnen ihre Augen keinen Streich spielen. "Allradantrieb und ein Driftmodus? Wie geil ist das denn?", wird automatisch die innere Stimme losbrüllen. Da ein Allradantrieb beim genauen Nachgrübeln nicht direkt zum simplen Driften einlädt, kommt dieses Fahrprogramm wie gerufen. Das Besondere und daher auch Drifterleichternde an diesem Allradantrieb ist, dass bis zu 100 Prozent der Antriebsleistung an die Hinterachse geleitet werden können. Und dass satte 350 PS selbst bei den Fahrwerkskönigen aus dem Hause Ford so langsam aber sicher nach einem Allradantrieb schreien, ist auch klar. Nach einem ersten Selbsterfahrungstrip steht eines zumindest fest: Die innere Stimme lag noch nie so richtig. Also: 39.000 Euro auf den Tisch und ab.
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- Geschrieben von marcel-sommer
- Veröffentlicht: 18. Januar 2016