Über Alpine
Alpine schärft die Alpine nach. Mit jetzt 221 kW / 300 PS und dem optionalen Aeropaket legt die S-Version des französischen Porsche Cayman-Konkurrenten bei der Agilität eine Schippe drauf. Die verbesserte Leichtfüßigkeit hat aber auch ihren Preis.
Was Porsche recht ist, kann Alpine nur billig sein. Wie beim Porsche GT3 und der Version mit Touringpaket tritt auch der französische Sportwagenspezialist Alpine mit zweieiigen Zwillingen an. Die Alpine A110 S ist für die Rennstrecke gedacht, während die GT-Version mehr Wert auf Komfort legt. Dass beide mit 221 kW / 300 PS das Basismodell um 35 kW / 48 PS übertreffen, ist nur eine logische Konsequenz. Schließlich messen sich die Franzosen am Porsche Cayman und da zählt jede Pferdestärke. Dazu kommt, dass das Drehmoment von 320 Newtonmeter auf 340 Newtonmeter steigt.
Für die Rennstrecke gemacht
Diese Werte sind die perfekte Verbalmunition für die Alpine Aficionados im Leistungs-Quartett mit dem Porsche-Cayman-Anhängern, da die Alpine leistungsmäßig jetzt mit dem Basis Porsche 718 gleichzieht. Allerdings brachte die Drehmoment-Erhöhung die Ingenieure in eine Bredouille, denn das Getrag-Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ist nicht für diese Power gedacht. Also haben die Techniker die Innereien der Schaltung verstärken und wenn sie schon mal beim Optimieren waren, haben die Ingenieure den Zweisitzer gleich in den Windkanal geschoben und ein Dynamik-Aeropaket für die Alpine A110 S entworfen. Ein optimierter Frontsplitter drückt die Vorderachse bei der Höchstgeschwindigkeit von 275 km/h mit bis 60 Kilogramm nach unten und der Heckspoiler generiert an der Hinterachse einen Anpressdruck von maximal 81 Kilogramm. Dass die Carbonelemente lediglich 2,5 Kilogramm kosten, nimmt der Alpine-S-Pilot mit einem breiten Grinsen zur Kenntnis. Beim Aufpreis von 5.360 Euro dürften die Mundwinkel nach unten wandern.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 30. Januar 2022