Der chinesische Batteriezellenproduzent CATL (Contemporary Amperex Technology) hat im vergangenen Jahr eine Natrium-Ionen-Batterie für das Jahr 2023 angekündigt. Die Vorteile der Akkus, die ohne Lithium, Nickel und Kobalt auskommt, sind neben den Kosten und der Nachhaltigkeit, die thermische Stabilität bei Minusgraden und die Möglichkeit, schnell zu laden. Für Maximilian Fichtner sind diese Batterien eine der "aufregendsten Neuentwicklungen zurzeit. Man hat hier die Perspektive, recht leistungsfähige Batterien auf einer nachhaltigen Materialbasis zu bauen. Ich denke, das System wird eine große Zukunft haben und es kann eine große Entlastung bringen für die angespannte Rohstoffsituation im Li-Markt. Vor ein paar Jahren wurde das noch als Spielerei und exotisch abgetan. Mittlerweile sind die Zellen marktreif." Auf der Minus-Seite steht noch die vergleichsweise geringe Energiedichte, allerdings bewegt sich auf diesem Gebiet bereits etwas. Laut chinesischen Medien hat CATL Anfang dieses Jahres ein Patent eingereicht, dass die Energiedichte der Natrium-Ionen-Batterie um 25 Prozent auf jetzt 200 Wh/kg erhöht. Zum Vergleich: Bei den Top-Zellen des VW-Konzerns sind es aktuell knapp 300 Wh/kg.
Fotos: press-inform / CATL
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 21. Februar 2022