Citroën ë-Berlingo „Schornsteinfeger“

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VonFabian Mechtel

18. Oktober 2025

Glücksbringer der neuen Generation

Wer an Schornsteinfeger denkt, sieht schwarze Zylinder, Leitern und Rußbesen vor sich. Man denkt an die Symbolfiguren, die Glück bringen sollen und jahrzehntelang mit üppig bestücktem Werkzeugwagen von Haus zu Haus zogen. Doch auch im Handwerk weht längst ein digitaler Wind: Der Arbeitsalltag des modernen Schornsteinfegers findet heute zwischen Heizungskellern und Tablet statt, digitale Messgeräte haben Kehrbesen und Werkzeugkiste in vielen Einsätzen abgelöst. Entsprechend wandeln sich die Anforderungen an das Dienstfahrzeug. Wir waren mit einem Citroën ë-Berlingo und maßgeschneidertem Bott-Umbau unterwegs, um diesen Alltag kennenzulernen.

Reduktion, die Sinn macht

Der bott-Innenausbau im ë-Berlingo fällt erstaunlich übersichtlich aus. Und das mit voller Absicht. Wo früher ein ausladendes Arsenal an Werkzeugen und Leitern verstaut werden musste, genügen heute clevere Staufächer, modulare Haltesysteme und eine durchdachte Ladeorganisation für Laptop, Prüfgerät und eine kleine Auswahl an Spezialwerkzeug. Die maßgeschneiderte Fahrzeugeinrichtung des Ausrüstungsspezialisten Bott bietet flexible Ablagen, Schubfächer und Zurrpunkte für Kleinteile und Messgeräte. Mit einem ausgeklügelten Befestigungssystem lassen sich Haken und Halter individuell positionieren, während robuste Aluminiumpaneele und der stabile Bodenbelag für dauerhaften Schutz im harten Einsatz sorgen. So bleibt der Laderaum aufgeräumt, alles hat seinen Platz und trotzdem ist das Fahrzeug schnell beladen und einsatzbereit.

Der Markenname verpflichtet für besonderen Komfort

Im Fahrerhaus zeigt sich, dass Citroën auch beim Handwerker-Transporter eigene Wege geht. Die exklusiven Komfortsitze, die man schon aus dem Advanced Comfort-Programm der Personenwagen kennt, setzen ein Ausrufezeichen beim Thema Ergonomie. Wer als Schornsteinfeger den ganzen Tag von Kunde zu Kunde fährt, weiß gute Polster, Seitenhalt und eine entspannte Sitzposition zu schätzen. Hier sind die Franzosen ihrer Markentradition sehr verpflichtet, denn den Sonderweg mit den Sitzen bietet sonst kein Plattform-Bruder aus dem Stellantis-Programm bei den kompakten Kastenwagen.

Das neu gestaltete Cockpit mit übersichtlichem 10-Zoll-HD-Touchscreen, das moderne Infotainment inklusive kabellosem Apple CarPlay und Android Auto, sowie zahlreiche Assistenzsysteme gibt es indes auch bei den Markenkollegen. Sie machen in jedem Fall Arbeitsalltag einfacher und sicherer. Ein weiteres Plus: Die serienmäßige Klimaautomatik, praktische Smartphone-Ladeschale und eine Vielzahl durchdachter Ablagen sorgen für zusätzlichen Komfort auf jeder Fahrt.

Am eigenen Kamin muss nicht gekehrt werden

Um die eigenen Emissionen muss sich der Schornsteinfeger beim ë-Berlingo nicht kümmern. Der Sonderumbau kommt als rein elektrische Variante mit dem bekannten 100 kW (136 PS) starkem Elektroantrieb. Zwar reichen die bis zu 330 Kilometern Reichweite für die meisten Routen im Arbeitsalltag aus, man merkt dem Citroën aber an, dass sein Antriebsstrang auf Basis der e-CMP-Plattform schon in die Jahre gekommen ist. In Sachen Spritzigkeit, Spurtstärke und Ausdauer ist die Konkurrenz schon eine Generation weiter. Doch für den vor allem urbanen Einsatz, bei dem extrem kurze Strecken, viele Stopps und leiser Betrieb gefragt sind, macht auch die kleine 50 kWh-Batterie einen ausreichenden Job. Vorteil der knappen Kapazität: Sie lässt sich in nur 30 Minuten an Schnellladesäulen auf 80 Prozent füllen.

Eine ausdauernde Partnerschaft

Die Partnerschaft von Citroën mit dem Schornsteinfegerhandwerk hat Tradition. Seit mehr als 25 Jahren ist der Berlingo ein vertrauter Anblick auf Deutschlands Straßen und bei Schornsteinfegern beliebt. Für Innungsmitglieder mit eigenem Kehrbezirk gibt es attraktive Sonderkonditionen und sogar ein Beklebungsset im Glücksbringer-Design, ein sympathisches Detail für einen Beruf, der immer noch für gutes Gelingen und Zuversicht steht. Auch wenn er – zum Glück – nicht mehr soviel mit Ruß zu tun hat.

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