Der Kunde hat die Wahl zwischen drei Leistungsstufen mit 115, 150 und 190 PS, die alternativ jeweils als Benziner oder Diesel erhältlich sind. Für die kleinen Versionen gibt es nur Frontantrieb und Sechsgang-Handschaltung, in der goldenen Mitte entscheidet sich der Kunde zwischen Front- oder Allradantrieb, sowie Handschaltung oder Doppelkupplungsgetriebe und bei den Topmodellen mit 190 PS gibt es nur das große Antriebspaket. Beim T-Roc müssen es nicht immer die drehmomentstarken Diesel sein, denn gerade der sportlich positionierte Zweiliter-Benziner mit 190 PS macht im 1,5 Tonnen schweren VW T-Roc 2.0 TSI mit seiner Kombination aus drehfreudigem Vierzylinder, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb wirklich Laune. Das maximale Drehmoment von 320 Nm liegt zwar nicht auf dem Niveau eines vergleichbaren Dieselmodells, steht jedoch ebenfalls bereits ab 1.500 U/min zur Verfügung und liegt unverändert bis knapp 4.200 Touren an. Locker schnalzen die Gänge ohne Zugkraftunterbrechung durch die Fahrstufen - herauf und wieder herunter: eine Wonne. 0 auf Tempo 100 schafft der Allradler in soliden 7,2 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 216 km/h. Dabei soll der Normverbrauch bei 6,7 Litern Super auf 100 Kilometern liegen. Eine mindestens 280 PS starke R-Version scheint nur eine Frage der Zeit für alle, die noch mehr Tatendrang wollen.
Preise ab 20.000 Euro
Die mitteilungsfreudige Lenkung dürfte einigen Kunden eine Spur zu leichtgängig sein und der Kraftfluss von Vorderachse nach hinten bei Gripverlust könnte ebenfalls schneller von statten gehen, wenn man besonders dynamisch unterwegs ist. Schon nach ein paar Kilometern auf der Landstraße fällt auf, dass der VW T-Roc auch durch seine leicht verbreitere Spur exzellent auf der Straße steht - und fährt. Selbst ist flott gefahrenen Kurven gibt es weder Wanken noch Nicken. Bleibt die Frage, ob es die in keiner Ausstattungsvariante serienmäßigen Adaptivdämpfer sein müssen? Immerhin unterscheiden sich die einzelnen Fahrmodi deutlich mehr, als bei vielen anderen Modellen des Volkswagen Konzerns.
Es scheint so, als könnte sich der VW T-Roc nicht einmal selbst schlagen. Die Preise auf dem deutschen Markt beginnen mit mäßiger Serienausstattung beim dreizylindrigen 115-PS-Benziner bei 20.390 Euro. Das Topmodell mit 190 PS kostet als T-Roc Sport mindestens 30.800 Euro. Damit ist er nicht nur etwas größer, sondern auch deutlich teurer als die Konkurrenz von Peugeot 2008, Mazda CX- 3 oder Fiat 500X. Dafür gibt es mehr Platz, mehr Technik und nach wie vor den Hauch eine Premiumanspruchs, auch wenn der T-Roc das Niveau des übermächtigen Golf nicht ganz erreicht. Der fährt nach wie vor in einer eigenen Liga. Das komplette Ausstattungspaket des Bruders ist auch beim T-Roc verfügbar. So gibt es umfangreiche Fahrerassistenzsysteme, LED-Licht, animierte Instrumente oder zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten innen und außen.
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- Veröffentlicht: 12. Oktober 2017