Die Schwaben argumentieren bei ihren gewerblichen Kunden vor allem mit dem "Total Cost of Ownership", den Gesamtkosten also über die gesamte Betriebsdauer. Danach liegt der eVito auf Augenhöhe mit dem dieselnden Vito. Und auch mit dem Streetscooter der Post sieht man sich auf einem Level, was die Anschaffungskosten angeht. Zumal sich aktuell üppige Zuschüsse abgreifen lassen, die von Bundesland zu Bundesland allerdings variieren. Wer zum Beispiel in Baden-Württemberg ein Elektroauto zulässt, der kann neben den 4.000 Euro, die der Bund als Prämie auslobt, auch noch 6.000 Euro vom Land abgreifen. So schrumpft der Nettopreis von 39.990 Euro, die Mercedes für den eVito verlangt, schnell auf unter 30.000 Euro zusammen. Über den Absatz machen sich die Schwaben offensichtlich denn auch keine großen Sorgen mehr. Allein der Paketdienst Hermes, mit dem man bei der Entwicklung eng zusammenarbeitete, hat demnach - verteilt bis zum Jahr 2020 - schon 1.500 Stück des eVito und seines großen Bruders, der V-Klasse mit Elektroantrieb vorbestellt. Der Markt für elektrisch betriebene Lieferfahrzeuge zieht deutlich an. So kann man sich irren.
Fotos: Mercedes-Benz
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 22. Februar 2018