Auf keinen Fall sollte man jedoch einen Bogen um die serienmäßigen Quattro-Versionen (nur Option beim Basisdiesel A6 40 TDI) machen, denn wirklich dynamisch ist der Audi A6 nur mit dem empfehlenswerten Allradantrieb unterwegs, der nicht nur die Motorleistung perfekt auf den Boden bringt, sondern den 1,8 Tonnen schweren Viertürer agiler und fahrfreudiger denn je werden lässt. Bei den V6-Quattro-Modellen gibt es in Verbindung mit der Achtgangautomatik einen mechanischen Allradantrieb mit selbstsperrenden Mittendifferenzial. Die Kraftverteilung von normal 40:60 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse kann je nach Fahrsituation 70 Prozent nach vorne und 80 Prozent nach hinten transferiert werden. In Verbindung mit dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe gibt es einen fahrdynamisch weniger anspruchsvollen Allradantrieb, der die Kraft nur dann an die Hinterachse bringt, wenn die Vorderachse in Grip verliert, was sich positiv auf den Verbrauch auswirkt. Klasse ist die direkte und leichtgängige Lenkung, die die Audi A6 Limousine eine Dimension kleiner erscheinen lässt, als er ist.
Handschaltung war gestern
Wer besonders kraftvoll und sportlich unterwegs sein möchte, entscheidet sich für den A6 55 TFSI mit der 250 kW / 340 PS starken Kombination aus aufgeladenem Dreiliter-V6 und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Die beste Symbiose aus geringem Verbrauch und entsprechendem Durchzug bietet der A6 50 TDI Quattro, dessen Dreiliter-V6-Diesel 210 kW / 286 PS und 600 Nm leistet. Wer sich mit weniger zufrieden geben will oder als Dienstwagenfahrer muss, der entscheidet sich bevorzugt für den kleinen V6-Diesel, der mit seinen 231 PS immer noch besser unterwegs ist als das Einstiegsmodell des Audi A6 40 TDI, der mit zwei Litern Hubraum, vier Zylindern und 150 kW / 204 PS auskommen muss. Während der neue Audi A6 im Juni in den Handel kommt, folgt der wahlweise mit Front- oder Allradantrieb erhältliche Basisdiesel A6 40 TDI erst im Herbst. Gute Entscheidung: die Handschaltung wurde bei allen Motorvarianten des Oberklasse-Audi gestrichen.
Während eine A6-Version mit Plug-In-Hybrid ebenso wie beim kleinen Audi A4 bis auf weiteres im Programm fehlt, sind alle Modelle mit einem Mild-Hybrid-System ausgestattet. In den V6-Modellen arbeitet ein aufwendiges 48-Volt-Bordnetz mit Startergenerator, wobei der kleinere Vierzylinder mit einem einfachen 12-Volt-Netz auskommen muss. Die intelligente Motorelektronik sorgt nicht nur für eine weichere Start- und Stoppfunktion des Triebwerks, sondern zwischen 34 und 160 km/h auch für einen bis zu 40sekündigen Zero-Emission-Mode, der bis zu 40 Sekunden andauert. So gibt Audi den Normverbrauch des kraftvoll beschleunigende A6 50 TDI Quattro mit 5,5 Litern Diesel an während die 204 PS starke Basisversion deutlich unter fünf Litern trinken dürfte. 0 auf Tempo 100 spurtet der Top-Allradler in 5,5 Sekunden und wird bei 250 km/h elektronisch eingebremst.
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- Veröffentlicht: 18. Mai 2018