Innen hat sich nicht sonderlich viel verändert, sieht man mal von dem freistehenden 8-Zoll-Monitor in der Mitte des Armaturenbretts ab. Anders als beim Kona oder beim Santa Fe wirkt das Zentralinstrument vor dem Fahrer leicht antiquiert mit seinem Mäusekino an Fahrzeugdaten. Immerhin bietet dann der zentrale Monitor den Anschluss an die schöne neue Datenwelt: Android Auto, Apple CarPlay, kabellose Ladefunktion etc. Für ordentlichen Klang sorgt ein Soundsystem des amerikanischen Spezialisten Krell. Die neuen Soft-Touch-Materialien des Armaturenbretts gehen für diese Preisklasse in Ordnung, ebenso die Verarbeitungsqualität. Sitze und Lenkrad sind auch für größere Fahrer ausreichend verstellbar. Platz ist im Tucson zumindest vorne reichlich - in der zweiten Reihe kann es etwas eng werden um die Knie herum. Der Laderaum ist wie gehabt von 513 auf 1.503 Liter vergrößerbar.
Fahren lässt sich der neue Tucson ebenso problemlos wie der alte. Nervig ist allenfalls die sehr leichtgängige und gefühllose Lenkung - "lommelig" würde ein Schwabe sagen. Dafür ist die Federung angenehm komfortabel und das Automatikgetriebe schaltet lässig und ohne Kraftunterbrechung durch die Gänge. Lediglich beim Anfahren aus niedrigen Umdrehungen heraus kann es gelegentlich mal ruckeln.
Aufgerüstet hat Hyundai bei den Assistenzsystemen: Vom aktiven Spurhalteassistenten mit Lenkeingriff über eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Abstandsautomatik und Stopp-Funktion oder einem 360-Grad-Monitor bis zur Verkehrszeichenerkennung oder einem Fernlichtassistenten - die Liste ist lang und durchweg sinnvoll. Der im tschechischen Nošovice gebaute Hyundai Tucson ist mit 132 PS, Sechsgang-Handschaltung und Frontantrieb ab 22.970 € zu haben. Für die Top-Version mit Premium-Paket, 185 PS, Achtgang-Automatik und Allradantrieb können es allerdings auch schon 43.750 € plus X werden.
Fotos: Hyundai
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 11. Juli 2018