So lange man bei der Körpergröße unter ca. 1,75 Meter bleibt. Größere Zeitgenossen haben Mühe, sich in den engen und kurzen Innenrum zu zwängen. Auf der Fahrerseite geht es gerade noch, zumal sich das Lenkrad nun nicht nur in der Neigung, sondern auch in der Tiefe verstellen lässt. Aber auf dem Beifahrersitz möchte man im MX-5 nicht unbedingt von München nach Hamburg fahren. Zusätzlich verengt die Ausbuchtung des Getriebes den Fußraum auf der Beifahrerseite empfindlich und der Hebel der Handbremse drückt auf die Oberschenkel. So müssen sich die Astronauten damals in der Gemini-Kapsel gefühlt haben.
Ein weiteres, beim MX-5 schon traditionelles Unding: Ablagen oder Stauraum gibt es kaum. Der - nennen wir es mal so - Kofferraum bietet höchstens 130 Liter Stauraum, den Warndreieck, Erste-Hilfe-Kasten etc. schon fast für sich brauchen. Ein Handschuhfach gibt es nicht, unter die kleine Klappe auf der Mittelkonsole passen allenfalls der Autoschlüssel und zwei Päckchen Tempotücher, das verschließbare Klappfach hinter den Sitzen ist mit Geldbeutel und ein paar Broschüren schon voll. Ablagen in den Türen? Fehlanzeige. Mitunter bietet der MX-5 ein wenig viel an Purismus.
Dafür hat Mazda ihm jetzt allerdings ein paar elektronische Helferlein spendiert. So lassen sich Smartphones über Apple CarPlay oder Android Auto einbinden, es gibt einen Tempomaten, Ausparkhilfe, Spurwechselassistent, dynamisches Kurvenlicht, City-Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung - auch Purismus hat halt seine Grenzen. Bei den Preisen hat sich nicht viel verändert. Das Basismodell mit Stoffdach, Handschaltung und 132 PS ist nach wie vor ab 22.990 Euro zu haben. Die 184 PS starke Hardtop-Version mit Automatik gibt es ab 34.490 Euro.
Fotos: Mazda
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 30. August 2018