Der Gewinner des TÜV-Reports 2019 ist der Porsche 911. Der Sportwagen hat mit einem Anteil von 2,5 Prozent die geringste Quote erheblicher Mängel unter den zwei bis drei Jahre alten Fahrzeugen. Da der Gewinner in dieser Altersklasse die niedrigste EM-Quote aller untersuchten Fahrzeuge hat, wird das entsprechende Modell zum Gesamtsieger erklärt. Der Porsche 911 sichert sich aber nicht nur den Gesamtsieg, sondern gewinnt auch in allen anderen Altersklassen. Während bei den zwei bis drei Jährigen und vier bis fünf Jährigen der Porsche 911 Typ 991 gewinnt, ist es bei den sechs bis elf Jährigen der Typ 997. "Dass ein Fahrzeug in allen Altersklassen so überzeugend abschneidet, hat es in der Geschichte des TÜV-Reports noch nicht gegeben", erläutert Bühler. Insgesamt haben die deutschen Hersteller mit zahlreichen Top-10-Platzierungen in den verschiedenen Altersklassen sehr gut abgeschnitten. Darüber hinaus gewinnt Mercedes mit seinen Modellen die Wertungen für die vom Kraftfahrt-Bundesamt festgelegten Wagenklassen Kompaktklasse, Mittelklasse, SUV und Van. Der Opel Adam gewinnt bei den Kleinwagen und der Hyundai i20 bei den Kleinstmodellen.
Elektronik zieht ein
Schlusslichter in den verschiedenen Altersklassen sind in diesem Jahr der Dacia Logan mit einer erheblichen Mängelquote bei den zwei bis drei Jahre alten Fahrzeugen in Höhe von 14,6 Prozent, der Peugeot 206 bei den vier bis fünf Jährigen mit 28 Prozent und bei den sechs bis sieben Jährigen wieder der Dacia Logan mit 30,9 Prozent. Bei den noch älteren Modellen teilen sich Renault Kangoo und Chevrolet Matiz den letzten Platz mit einer Mängelquote von 37,1 Prozent. Bitter: ist der Dacia Logan älter als zehn Jahre, fallen vier von zehn Logans durch die TÜV-Prüfung.
Häufigste Mängel an den Fahrzeugen sind Licht, sowie Ölverlust an Motor und Antrieb. In Zukunft geht es nicht nur um mechanische Defekte, sondern auch zunehmend um digitale Komponenten. Die Prüfverfahren für bestimmte digitale Komponenten sind derzeit in der Entwicklung und bislang soll nur das Vorhandensein eines eCall-Moduls geprüft werden, nicht aber seine Funktion. "Statt um Rost und Öl geht es in Zukunft um Bits und Bytes bei der Hauptuntersuchung", blickt Dr. Joachim Bühler nach vorn.
Fotos: Hersteller
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- Veröffentlicht: 08. November 2018