Das Cockpit ist erst einmal übersichtlich. Die beiden 12,3 Zoll großen hochauflösenden Displays für das Kombielement vor dem Fahrer und die Media-Funktionen sind hinter einer durchgehenden, breiten Glasfront angeordnet - sieht schick aus. Gesteuert werden können die Funktionen auch über Handbewegungen. Nähert sich die Hand dem Touchscreen, werden bereits einzelne Elemente hervorgehoben. Insgesamt hat Mercedes rund 40 neue Funktionen in den Bordcomputer hineinprogrammiert. Ohne intensives Studium des Handbuchs geht da nichts mehr.
Benziner mit Boost-Funktion
Auch sonst ist so manches kleine technische Wunderwerk in den Laboren entstanden. Das optionale E-ACTIVE BODY CONTROL zum Beispiel, das mit der ebenfalls neu entwickelten Luftfederung kombiniert ist. Es kann die Feder- und Dämpferkräfte an jedem Rad individuell regeln. Die vier elektrischen Dämpfer liefern einen einstellbaren Federweg von bis zu 20 Zentimetern. Das wirkt nicht nur Wank-, sondern auch Nick- und Hubbewegungen entgegen - oder lässt den GLE mit der richtigen Programmierung zum tanzenden Showcar werden. Zusammen mit der Funktion, die Straßenoberfläche voraus zu scannen und die Ergebnisse blitzschnell an die Dämpfer weiterzugeben, sorgt das für fast sänftenartiges Fahren.
Außen hat sich optisch ebenfalls eine Menge getan. Der nach wie vor steil aufragende Kühlergrill hat nun ein Wabenmuster, der Markenstern wird von zwei Querstreben gehalten. Der GLE passt sich der Markenoptik an. Die kurzen Überhänge helfen im Gelände, ebenso der verchromte Unterfahrschutz. Dank aerodynamischer Feinarbeit ist aus der einst rollenden Schrankwand ein fast schon windschlüpfriges Auto geworden: Cw-Werte ab 0,29 dokumentieren das.
- Details
- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 21. November 2018