Unverändert verrichtet das Achtstufen-Automatikgetriebe von ZF seine Arbeit so unauffällig, sodass man hier kaum etwas verbessern könnte. Wem die aktuelle Gangart zu gemächlich daherkommt, der kann mit einem Wechsel auf das Sportprogramm für ein spontaneres Ansprechverhalten des Gaspedals sorgen. Sein sehr üppiges Übergewicht von fast 2,5 Tonnen kann der Brite zwar auch auf diese Weise nicht ganz vertuschen, doch der Range Rover ist ohnehin ein entspannter Luxuscruiser und kein Sportgerät. In schnellen Kurven bleiben die Wankbewegungen nervig und bringen den Range Rover SD V6 mächtig ins allerdings sichere Untersteuern, bis man die Gangart verlangsamt. Bei der exzellenten Geräuschdämmung bekommen die Insassen auf den komfortablen Luxussesseln kaum etwas von der vorbeifliegenden Umgebung oder dem Tempo mit und blicken entweder entspannt nach draußen oder auf die beiden Bildschirme des Font-Entertainments.
Der Basispreis für den gut ausgestatteten Range Rover SD V6 liegt bei 103.100 Euro und damit rund 15.000 Euro unter dem imageträchtigeren Achtzylinder, der allerdings kaum mehr Dynamik bietet. Wer mehr Platz benötigt, dürfte sich in die 5,20-Meter-Langversion vergucken, die im Fond mit deutlich mehr Reisekomfort lockt. In Sachen Ausstattung sollte es zumindest der Range Rover Vogue sein, der für 110.600 Euro unter anderem 20-Zoll-Radsatz, Matrix-LED-Scheinwerfer, beheizte / elektrische Sitze vorne wie hinten sowie Spurverlassenswarnung und ein exzellentes Soundsystem hat. Noch immer nicht genug Luxus? Dann gibt es immer noch den Range Rover Autobiography, der sich ganz nach Kundenwunsch auch noch mit Einzelwünschen ausstaffieren lässt.
Fotos: press-inform / JLR
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- Veröffentlicht: 01. April 2019