So dünn sich die Überarbeitungen außen präsenteren, so blass sieht es auch im Innern aus. Schwer verständlich, wieso der große Transporter-Bruder Mercedes Sprinter das neue Bediensystem MB-UX herumfährt und in der deutlich edler positionierten V-Klasse das betagte Bediensystem mit kleinem Bildschirm und deutlich weniger Funktionen tun muss, während die Konkurrenz mit üppiger Vernetzung und neuen Bedienmöglichkeiten auf Kundenfang geht. Statt einer Touch-Funktion gibt es weiterhin den betagten Dreh-Drück-Steller mit dem Touchpad, der zwar schick aussieht, im Vergleich zur Konkurrenz jedoch nicht überzeugen kann. Gewachsen ist dagegen der Komfort im Innenraum, denn die Fahrgeräusche werden nicht nur Dämmglas besser gedämmt, sondern die Passagiere hinter den elektrischen Schiebetüren sitzen auf Wunsch nicht nur auf schnöden Bänken. Erstmals kann man sich hier auf klimatisierten Ledersitzen oder gar den zuvor nur in China erhältlichen Luxussesseln betten, die sich elektrisch auch in die Liegeposition bringen lassen. Nachgelegt hat Mercedes bei den Fahrerassistenzsystemen. Neben dem Seitenwindassistenten gibt es nunmehr eine praktische Notfallbremsung. Der Basispreis für den Mercedes V 300d mit normalem Radstand (3,20 m) liegt bei 54.513 Euro. Die längeren Versionen mit kosten 55.454 Euro (Gesamtlänge 5,14 m) sowie 56.334 Euro (5,37 Meter).
Fotos: Mercedes
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- Veröffentlicht: 11. April 2019