Wenn es um die Verwendung der Akkus nach dem Einsatz in den Elektroautos geht, haben die Automobilhersteller vielversprechende Konzepte in der Schublade. Doch wer zahlt die Zeche, wenn die Akkus im Auto nach acht bis zehn Jahren ausgetauscht werden müssen?
Zechpreller
Wenn es um die Verwendung der Akkus nach dem Einsatz in den Elektroautos geht, haben die Automobilhersteller vielversprechende Konzepte in der Schublade. Doch wer zahlt die Zeche, wenn die Akkus im Auto nach acht bis zehn Jahren ausgetauscht werden müssen?
Wenn es um die Batterien eines Elektroautos geht, malen die Autobauer das Dasein nach dem Einsatz im Fahrzeug in den schillerndsten Farben. Fast alle planen für die Akkus ein zweites Leben als Energiespeicher. Nissan zeigt, wie das zweite Leben der Pkw-Akkus aussehen könnte. So speichern 148 Leaf Batterien in der Amsterdam Arena drei Megawatt Strom, der von 4.200 Solarmodule auf dem Dach des Fußballstadiums, in dem der bekannte Fußballclub Ajax Amsterdam seine Heimspiele austrägt, erzeugt wird. Ein ähnliches Konstrukt verrichtet beim Beddington Cricket Club in Großbritannien seinen Dienst.
Akku-Schwemme Ende des Jahrzehnts
Natürlich sind das erst Anfänge und die deutschen Autobauer bestehen darauf, dass auch sie bereit sind, die Akkus optimal zu nutzen. Mercedes hat nach eigenen Angaben bereits drei Speicher, die aus Automotive-Akkus bestehen, mit einer Gesamtenergie von 40 Megawattstunden in die deutsche Stromversorgung integriert. Der schwäbische Autobauer geht davon aus, dass die Automobil-Akkus in ihrem zweiten Leben noch zehn weitere Jahre als Energiespeicher wirtschaftlich genutzt werden können. Volkswagen will Akkus, die noch 80 Prozent ihrer Kapazität haben, als mobile Ladesäule nutzen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 04. Juli 2019