Wer mit der mindestens 37.663 Euro teuren B-Klasse sportlich unterwegs ist und beide Triebwerke dynamisch nutzt, dem fällt neben dem mäßigen Motorklang das Abblasen des aufgeladenen Verbrennermotors auf. Der Grund hierfür ist insbesondere eine Abgasanlage, die nicht an der Heckschürze des Schwaben endet, sondern im Unterboden knapp hinter den Frontsitzen. So konnte die Batterie besser im Heck des Fahrzeugs verstaut werden, da die Integration des Kraftstofftanks in den Achsbauraum den nötigen Batterieplatz unter den Rücksitzen schafft. Das Akkupaket macht sich im Innenraum nur über den leicht erhöhten Kofferraumboden bemerkbar; sonst die PHEV-B-Klasse eine ganz normale B-Klasse mit viel Platz und gut ablesbaren Displays. Die Leistung für den Elektromotor kommt aus einer 150 Kilogramm schweren Lithium-Ionenbatterie mit einer Gesamtkapazität von 15,6 kWh. Ebenso wie auch die hybride A-Klasse lässt sich auch der B 250e wahlweise mit Wechsel- oder Gleichstrom über eine Ladedose in der rechten Seitenwand aufladen. Mit einer 7,4-kW-Wallbox dauert das Nachladen per Wechselstrom 1.45 Stunden. Beim Gleichstromladen beträgt die Ladezeit bis auf 80 Prozent knapp eine halbe Stunde.
Angenehm: Vom elektrischen Teil des Hybridnetzes werden neben den Antriebskomponenten und der Unterdruckpumpe des rekuperativen Bremssystems auch der elektrische Kältemittelverdichter und ein Zuheizer versorgt. Beide ermöglichen eine Vorklimatisierung des Innenraums sowohl im Sommer als auch im Winter. Und wer freut sich nicht über eine Standklimatisierung, die er per App steuern kann? Jung und alt!
Fotos: Dieter Rebmann
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- Veröffentlicht: 27. September 2019