Angetrieben wird der 1,6 Tonnen schwere Ferrari Roma vom bekannten 3,9 Liter großen V8-Turbo, der auch den Portofino lautstark befeuert. Im italienischen Hauptstadtmodell leistet das weit nach hinten positionierte Triebwerk 456 kW / 620 PS und ein maximales Drehmoment von 760 Nm, das zwischen 3.000 und 5.750 U/min anliegt und imposante Spurts garantiert. Für eine saubere Verbrennung sorgt derweil weitgehend unbeachtet ein Partikelfilter. Die Maximaldrehzahl trotz Turbotriebwerk: 7.500 Touren. Die Kraftübertragung erfolgt über ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe, das bei maximalen Leistungsabfragen 0 auf Tempo 100 in 3,4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h ermöglicht. Vorgestellt wurde es erstmals im Ferrari SF 90 Stradale, der jedoch rückwärts rein elektrisch rollt. Im Vergleich zum Vorgängergetriebe mit sieben Schaltstufen gibt es kürzere Schaltzeiten, einen geringeren Verbrauch und sechs Kilo Mindergewicht. Auf üppige Spoilerwerk verzichtet der Roma, sondern unterhalb der Heckscheibe reckt sich ein kleiner Bürzel bei hohen Tempi in den Himmel, um für den rechten Anpressdruck zu sorgen. So gibt es bei 250 km/h zum Beispiel 95 Kilogramm mehr Kompression als beim Ferrari Portofino.
Während andere Hersteller in den nächsten Monaten mit Verzögerungen die Fahrerassistenzstufe drei einführen, ist Ferrari mit seinem mindestens 200.000 Euro teuren Roma deutlich bodenständiger unterwegs. Doch immerhin gibt es im Roma eine Vernetzung von Abstandstempomat, Notbremsassistent, Spurverlassens- und Totwinkelwarnung sowie Verkehrszeichenerkennung. Das Dolce Vita ist somit auch ein Stück sicherer geworden.
Fotos: Ferrari
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- Veröffentlicht: 15. Mai 2020