Das 310 Kilogramm schwere Akkupaket von Panasonic mit einer Leistungsfähigkeit von 35,5 kW ist flach im Unterboden verbaut und reicht nach dem WLTP-Zyklus eben nur für rund 200 Kilometer. Auch wenn das für die meisten Fahrten im Cityalltag locker ausreichen dürfte: weniger bieten nur Honda E und Smart EV, denn selbst die Klein- und Kompaktwagen wie Opel Corsa E, Peugeot E-208 oder ein VW ID.3 bieten mit dem kleinsten Akkupaket 330 Kilometer ohne nachzuladen. Und das geschieht zumindest an der heimischen Wallbox alles andere als schnell, weil nur einphasig geladen werden kann. Besser man parkt an einer Schnellladesäule bis 50 kW, dann erstarkt der Lithium-Ionen-Akku in rund einer halben Stunde wieder auf seine volle Leistungsfähigkeit. Auf 100 Kilometern verbrauch der Mazda MX-30 17,3 kWh - wer es sachte angehen lässt, noch weniger.
Seinen Marktstart feiert der Mazda MX-30 am 25. September und der Vorverkauf läuft bereits. Schon angesichts der üppigen öffentlichen Förderung von 9.480 Euro sollten die Händler keine Probleme haben, die für Deutschland in diesem Jahr vorgesehenen 2.500 Fahrzeuge zu verkaufen. Der Basispreis von 33.134 Euro für die sogenannte First Edition reduziert sich so auf 23.654 Euro. Doch im harten Wettbewerb der kommenden Jahre unter den neuen Elektro-Crossovern dürfte sich der Mazda MX-30 schwertun, wenn in Sachen Ausstattung und Reichweite nicht nachgelegt wird.
Fotos: Christian Bittmann
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- Veröffentlicht: 16. Juni 2020