Der Unterschied zwischen Synchron- und Asynchronmotoren liegt darin, wie der Rotor arbeitet. Beim Asynchron-Motor folgt er dem Statordrehfeld zeitverzögert, eben asynchron. Beim Synchronmotor dagegen folgt der Rotor der Frequenz und dem magnetischen Drehfeld im Stator synchron. Anders als der Synchronmotor, der immer dann, wenn man vom Gaspedal geht, leicht rekuperiert und abbremst, läuft der Asynchronmotor in Leistungspausen praktisch reibungslos mit. Bei normaler Fahrt schiebt allein der sparsame PSM an der Hinterachse den ID.4. Nur wenn man mehr Beschleunigung oder Traktion braucht, schaltet sich der prinzipiell weniger effiziente ASM an der Vorderachse zu.
Beide Motoren sind Teil des seit 2015 entwickelten Modularen Elektroantrieb-Baukastens (MEB) im VW-Konzerns. Dabei liegen die Akkus in einem stabilen Rahmen im Unterboden zwischen den Achsen, auf denen auch die Elektromotoren und die Leistungselektronik platziert sind. Dewr Baukasten lässt sich praktisch für alle Fahrzeugsegmente skalieren, vom Kompaktauto über SUV bis zum Minibus. Entsprechend dürfte das Zwei-Motoren-Prinzip auch in die Elektromodelle der Konzernmarken Skoda, Cupra und Audi Einzug halten.
Fotos: Volkswagen
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 10. Dezember 2020