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A Star is born

Lexus LX 600 (Foto: Lexus)

So schwer sich Lexus in den vergangenen Jahrzehnten in Europa auch getan hat - in den USA ist der Luxusableger von Toyota gewaltiger Premiumhersteller, der auf Augenhöhe mit den europäischen Anbietern unterwegs ist. Dies unterstreicht das neue Topmodell Lexus LX 600.

Die Japaner schauen seit Jahren mit einigem Argwohn zu Range Rover, Mercedes GLS oder BMW X7 herüber, denn von diesem ebenso ertrag- wie imageträchtigen Kuchen will man sich gerade in den USA mit dem kommenden Modell ein großes Stück abschneiden. Das sollte mit dem neuen Lexus LX deutlich leichter fallen als bisher; nicht nur, weil er im Vergleich zum Vorgänger durch die GA-F-Plattform um mehr als 200 Kilogramm abgespeckt hat. Überraschend ist dabei keinesfalls der imposante Auftritt mit einer gewaltigen Front und markigen Leuchteinheiten, sondern die Tatsache, dass man einen Hybridantrieb zumindest im Startmodell vergeblich sucht. Denn für den Antrieb sorgt ein aufgeladener 3,5-Liter-V6 mit 305 kW / 415 PS / 650 Nm, der den bisherigen V8 ersetzt.

Rund 90.000 Euro teuer

Obligatorisch wird der Sechszylinder an Zehngang-Automatik, variable Luftfederung sowie einen Allradantrieb gekoppelt. Die straffer abgestimmte Sportversion des Lexus LX 600 F Sport ist zudem mit einem elektronischen Torsendifferential und einer veränderten Lenkung ausgestattet, der die Fahrdynamik verbessern soll. Alle Versionen bieten neben der Luftfederung Untersetzung, Bergabfahrhilfe und verschiedene Fahrprogramme für den Geländeeinsatz. Wahlweise ist der Lexus LX 600 auf 18-, 20- und 22-Zoll-Rädern unterwegs. Neben dem V6-Benziner ist ein weiterer V6-Hybrid im Planung und für bestimmte Märkte dürfte auch der 3,3-Liter-V6-Diesel ein Thema sein, den Toyota für verschiedene große Fahrzeuge anbietet. Unter anderem treibt dieser 309 PS / 700 Nm starke Selbstzünder auch den Full-Size-Pick-Up Toyota Tundra an. Das Vorgängermodell des Lexus LX 570 wird von einem 385 PS starken 5,7-V8-Saugmotor angetrieben.


Beim Geländeeinsatz helfen auch die zahlreichen Kameras rundum, die die Bereiche rund um das Fahrzeug auf den Bildschirm im Cockpit projizieren. Deutlich gewonnen hat die vierte Generation des Lexus LX besonders im Innenraum, wo ein deutlich höheres Komfortniveau geboten wird. Besonders luxuriös wird der LX als Viersitzer mit seinen beiden Komfortsesseln. Der Beifahrersitz kann dabei variabel nach vorne gefahren werden und der Neigungswinkel des Sitzes lässt sich bis zu 48 Grad einstellen. Darüber hinaus lässt sich das Display des Rücksitzes hinter dem Beifahrersitz umklappen, um eine freie Sicht nach vorn zu ermöglichen. Neben einer Beinfreiheit von 1,10 Metern gibt es eine ausfahrbare Fußstütze. Neben den animierten Instrumenten hinter dem Lenkrad gibt es in der Mittelkonsole einen 12,3 Zoll großen Zentralbildschirm und einen weiteren Sieben-Zoll-Bildschirm für die Klimatisierung.

Zahlreise Fahrzeugfunktionen des Lexus LX 600 lassen sich über eine natürliche Sprache bedienen. Dazu gibt es Echtzeit-Navigation, Over-the-Air-Updates und zahlreiche Fahrerassistenzsysteme. Marktstart für das neue Topmodell des Lexus LX ist im ersten Quartal 2022. Nach Europa dürfte der Edel-Crossover es jedoch nicht schaffen. Hauptmärkte sind die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate. Preislich sollte es bei rund 90.000 US-Dollar losgehen.

Lexus LX 600 (Foto: Lexus)
Lexus LX 600 (Foto: Lexus)
Lexus LX 600 (Foto: Lexus)
(Foto: Lexus)
(Foto: Lexus)
(Foto: Lexus)

 

Autor: Patrick Soberg  Stand: 17.10.2021
Fotos: Lexus  

 

(Foto: Lexus)
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(Foto: Lexus)
(Foto: Lexus)
(Foto: Lexus)
(Foto: Lexus)