Die Kombination von breiterer Spur (gegenüber dem Vorgänger) und mit 62 Zentimetern deutlich längerem Radstand im Vergleich zum Zweisitzer wirkt sich selbstverständlich auf das Fahrverhalten aus. Wo Coupé und Cabrio um die Ecke wieseln, agiert der Forfour deutlich zurückhaltender und ruhiger, ist dabei aber nicht behäbig. Lediglich beim engen Slalom und dem Rangieren in der Stadt erweist sich der Zweitürer als agiler. Dafür liegt die Stärke des großen Smart beim Langstrecken-Komfort, wo er auch bei schlechten Straßen und langen Wellen souveräner reagiert, als der flinke Zweitürer. Angesichts dieser Kernkompetenz fällt es auch nicht ins Gewicht, dass die Lenkung mehr Rückmeldung geben könnte.
Brabus gibt sich alle Mühe das Hartplastik-Interieur mit Leder und guten Sportsitzen aufzumöbeln, aber die Bottroper Tuner können die Renault-Daimler-Sparsünden nicht komplett übertünchen. Das sieht an den aufgesteckten Rundinstrumenten, die an ein Playmobil-Ambiente verströmen. Auch das Lenkrad lässt sich auch bei der Brabus-Version nicht in der Länge verstellen, was sich negativ auf die Sitzposition auswirkt. Wobei das Ledergestühl, das in der xclusive Ausstattungsvariante enthalten ist, durchaus edel wirkt. Für die 3.000 Euro, die Smart für dieses Ausstattungspaket aufruft, bekommt man unter anderem dazu noch ein mit Leder überzogenes Armaturenbrett und einen in der Höhe verstellbaren Fahrersitz. Diese Summe kommt zum ohnehin nicht geringen Grundpreis des Smart Brabus Forfour von 20.520 Euro noch dazu. Von weiteren Extras ganz zu schweigen.
Autor: Wolfgang Gomoll, Düsseldorf Stand: 09.08.2016
Fotos: press-inform / Smart
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 09. August 2016