Die Autohersteller kommen unter Druck und müssen insbesondere bei neuen Modellen reagieren, um die strengeren Abgasvorschriften der Einstufung 6c zu erfüllen, die ab Herbst gilt. "In Verbindung mit der zusätzlichen RDE-Regulierungen (Real Driving Emissions) können je nach Modell und Motorisierung innermotorische Maßnahmen durch zusätzliche Maßnahmen wie beispielsweise Partikelfilter ergänzt werden", teilt beispielsweise BMW mit, "deshalb ist auch der Einsatz von Partikelfiltern für Fahrzeuge mit Otto-Motor derzeit bei uns in Prüfung." Anzunehmen, dass alle neuen Modelle, die ab dem Modelljahr 2018 eingeführt werden - je nach Benzinmotor - einen Partikelfilter bekommen. Dies würde zunächst die beiden SUV BMW X3 und X2 betreffen. Ähnlich äußert sich auch Volvo. "Wir führen in der zweiten Jahreshälfte die ersten Fahrzeuge mit einem Benzin-Partikelfilter ein", so Volvo-Sprecher Michael Schweitzer, "wir bitten aber um Verständnis, dass wir jetzt noch kein genaues Timing oder die konkreten Motoren nennen können." Bei Mercedes macht die überarbeitete S-Klasse ab dem Herbst den Anfang. "Nach über zwei Jahren positiver Felderfahrung im S 500 werden 2017 weitere Varianten der S-Klasse, beispielsweise der neue Ottomotor M 256, mit dieser Technologie ausgerüstet", so Daimler-Sprecher René Olma, "danach folgt die schrittweise Umsetzung in weiteren neuen Fahrzeugmodellen, Modellpflegen und neuen Motorgenerationen wie dem M 264. Im Anschluss daran ist der Einsatz des Partikelfilters auch bei den aktuellen Baureihen geplant."